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  >  Ozeanien   >  Australien   >  11.11.2022 – Tag 72 Melbourne

Raus aus der Natur, rein in die Großstadt.
Da wir die Great Ocean Road gestern schon komplett abgefahren sind, haben wir uns dafür entschieden, früh aufzustehen und direkt nach einem schnellen Frühstück die letzten rund 100 Kilometer nach Melbourne zu fahren und dort den Tag zu verbringen. Zum Glück konnten wir unseren Stellplatz außerhalb der City bereits um 10.00 Uhr beanspruchen, so dass wir dann mit einem Tagesticket des städtischen Busnetzes in die City gefahren sind.

Melbourne ist die südlichste Großstadt Australiens und gleichzeitig Hauptstadt des Bundesstaates Victoria. In Melbourne leben 20% aller Australier, was einer Bevölkerung von rund 5 Millionen Einwohnern entspricht.

Da das Wetter heute immerhin wieder trocken war, wenn auch stark bewölkt, war ein Stadtbesuch eigentlich die optimale Lösung.

Nach rund 30 Minuten Busfahrt sind wir am Queen Victoria Market ausgestiegen. Von hier aus hatten wir einen schönen Blick auf die Wolkenkratzer der Skyline von Melbourne. Bereits auf dem Weg in die Stadt als auch in den Markthallen ist uns aufgefallen, dass hier alles von Chinesen dominiert wird. Dies haben wir dann im Laufe des Tages für ganz Melbourne so empfunden.

 

 

Die Markthallen bieten wie überall viel Billigware aus Fernost und die üblichen Lebensmittelstände.
Von hier aus sind wir dann zu Fuß weiter in Richtung Bourke Street, der Haupteinkaufsstraße von Melbourne. Hier gibt es viele Geschäfte und einige Shopping-Malls – also alles was das Herz begehrt.

 

 

Sehr schön anzusehen ist nur wenige Meter entfernt die City Hall (Rathaus) der Stadt mit seinen aufwendigen Blumenarrangements davor. Die Blumen lassen das historische Gebäude nochmal in einem besonderen Glanz erstrahlen.

 

 

Einen Straßenzug weiter liegt recht versteckt zwischen Hochhäusern die St. Paul´s Kathedrale, die katholische Kirche der Stadt.

 

 

Im Netz wir dann ein Street-Art-Boulevard angepriesen, die Hosier Lane. Auch auf Google Maps als Highlight gekennzeichnet liegt sie quasi direkt hinter der Kathedrale. Da wir Street-Art sehr gerne mögen, war dies natürlich ein Pflichtstopp. Allerdings waren wir sehr überrascht: die Straße ist zwar voller Graffiti, allerdings sind die Fassaden einfach wenig kunstvoll nur vollgesprüht. Mit wirklicher Kunst hat dies u.E. nach nicht viel zu tun.

 

 

Einzig und allein ein sehr kultiger Klamottenladen war von innen mega trendy hergerichtet: ganze Wände sind meterhoch mit Baseball-Caps dekoriert, die Treppenstufen sind eine LED-Filmwand, etc. Dies war alleine von der Inneneinrichtung ein Hingucker.

 

 

Sehr schön war es danach, im Fitzroy Garden einmal durch eine Parkanlage zu spazieren und den Stadttrubel hinter sich zu lassen. Es sieht natürlich immer sehr schön aus, wenn man im Vordergrund Grünanlagen hat und dahinter die Skyline mit den Wolkenkratzern. In der Mitte des Parks befindet sich noch das älteste Haus Australiens, das James Cook Cottage – es wurde hier wiederaufgebaut.

 

 

 

Zum Abschluss des Stadtrundgangs waren wir noch am Federation Square. Hier treffen der alte Bahnhof Flinders Street Station und moderne Architektur aufeinander. Ein Kaffee durfte zur Stärkung natürlich nicht fehlen.

 

 

Den restlichen Nachmittag sind wir dann noch durch die Shopping Malls der Stadt gelaufen, haben zu Abend gegessen und sind mit dem Bus zurück zum Stellplatz gefahren.

Insgesamt ist unser Fazit von Melbourne, dass man die Stadt mitnimmt, weil sie auf dem Weg liegt. Wirkliche Highlights und Sehenswürdigkeiten gibt es wie in Adelaide auch hier nicht. Es ist eine normale Großstadt, die entsprechend voll und quirlig ist. Für uns könnte es eine Großstadt wie jede andere irgendwo auf der Welt sein, sie hatte keinen eigenen Charme und durch die vielen Asiaten geprägt auch keinen australischen Stil.