Let the adventure begin – heute war ein ganz besonderer Tag.

Aber fangen wir von vorne an:
Direkt um 8.00 Uhr haben wir unseren Camper in der Werkstatt abgegeben, da das Warnsignal für Bremsen immer wieder aufleuchtete. Wir haben dann ein kleines Fahrzeug für den Tag bekommen und gegen 12.00 bis 13.00 Uhr sollten wir unser Fahrzeug wieder abholen können.

So sind wir dann von der Vermieterstation aus nur wenige Kilometer zum Flughafen von Cairns gefahren, allerdings nicht zum Hauptterminal sondern zum auf der anderen Seite der Landebahn gelegenen Sportflughafen. Hier hatten wir bei Raintree Airservices einen Rundflug über das Great Barrier Reef gebucht.

Im Büro bekamen wir eine kurze Einweisung, dass wir während des Fluges kontinuierlich eine Schwimmweste tragen müssen. Diese wurde uns kurz erklärt und wir bekamen jeder ein Exemplar ausgehändigt. Natürlich ist diese nicht komplett entfaltet, sondern man trägt sie als Gürtel umgebunden nur für den Notfall dabei.

Dann holte uns unser 22jähriger Pilot ab und es ging mit insgesamt 6 Teilnehmern zum Sportflugzeug. Neben dem Piloten können maximal 7 weitere Personen in der Maschine Platz nehmen, einen Fensterplatz hat man automatisch. Man muss etwas sportlich sein und über eine Sprosse in die Maschine klettern. Die Sitzverteilung in der Maschine erfolgt nach Gewicht, damit das Flugzeug gut und gerade in der Luft liegt. Danach bekamen wir alle Kopfhörer, diese dienen sowohl gegen den Lärm der Propeller als auch für die Übertragung der Erklärungen des Piloten während des Rundfluges.

Etwas aufgeregt rollten wir nun in Richtung der großen Startbahn mit unserem kleinen Flugzeug. Anlauf nehmen und schon hoben wir ganz sanft ab. Es ging direkt mit einer Linkskurve hinaus aufs offene Meer in Richtung Korallenriff, welches nur wenige Kilometer vor der Ostküste Australiens liegt und sich über mehrere tausend Kilometer erstreckt. Unsere Flughöhe betrug nur 500 Meter, so dass wir einen fantastischen Ausblick über das Meer hatten.

Danach hieß es einfach nur noch die unfassbare Schönheit des Great Barrier Reefs zu genießen. Es ging vorbei an mehreren kleinen Sandinseln, über viele Koralleninseln – ein Riff war schöner als das andere und alle schimmerten in den tollsten Farben um die Wette. Man soll sogar von hier oben Mantas, Rochen und Meeresschildkröten sehen können, aber da hatten wir heute kein Glück.

Nach insgesamt 40 Minuten Flugzeit sind wir dann wieder etwas holprig, aber sehr sicher in Cairns gelandet. Alle waren sich einig, dass dies ein einmaliges Erlebnis war, welches man so schnell nicht vergisst. Schnell noch ein paar Photos vor dem Flugzeug gemacht, auch der Pilot stand gerne für Bilder zur Verfügung, bevor es zurück zur Mietwagen-Station ging.

Leider stellte sich heraus, dass unser Fahrzeug komplett neue Bremsen benötigt und wir daher erst um 16.00 Uhr unseren Camper zurückbekommen. Daher mussten wir kurz umdisponieren und sind mit unserem Ersatzwagen in die Innenstadt von Cairns gefahren.

Direkt am Meer liegt auch hier eine künstlich angelegte Lagune bzw. ein Freibad. Genauso wie in Airlie Beach ist dieses phänomenal schön und besser angelegt als jedes Freibad bei uns – aber wiederum mit dem großen Unterschied, dass alles offen und kostenlos in einer großzügigen Parkanlage liegt. Innerhalb dieser Parkanlage befinden sich auch jede Menge Picknickplätze – wie in Australien generell üblich auch hier mit einem kostenlosen Grill für jedermann. Das Tolle daran ist, dass hier alle Anlagen top gepflegt sind, hier nicht randaliert wird und auch die Grills von jedem sauber für die nächste Benutzung hinterlassen werden. Davon könnte man sich in Deutschland gerne eine Scheibe abschneiden.

Noch ein wenig über die Promenade spaziert, vorbei am Riesenrad, Krabben und Pelikane bei Ebbe beobachtet, bevor wir zum Mittagessen an der Strandpromenade eingekehrt sind. Nach dem Mittagessen sind wir noch am Kreuzfahrtterminal und Yachthafen entlanggelaufen.

Um 16.00 Uhr war dann auch unser Camper endlich fertig und wir sind verspätet nach Mission Beach aufgebrochen, wo wir um 18.00 Uhr noch vor Einbruch der Dunkelheit angekommen sind.