
19.09.2022 – Tag 19 Lima, Peru
Heute haben wir erstmal gemütlich ausgeschlafen und gefrühstückt, da unser erster Programmpunkt des Tages erst um 11.00 Uhr startet – die Freewalking-Tour durch das historische Zentrum von Lima. Wir haben die Stadtführungen als Freewalking-Tour für uns entdeckt, da hier nicht stur wie bei einer Stadtrundfahrt endlose historische Zahlen und Fakten runtergerattert werden, sondern mehr im persönlichen Gespräch zwischen den Teilnehmern und dem Guide über die Historie, die Gegenwart, der Gastronomie, das Nachtleben, der Politik, der Wirtschaft, den aktuellen Problemen, dem allgemeinen Leben etc. in der Stadt gesprochen wird. Man bekommt so einen viel reelleren Eindruck über das eigentliche Leben der Stadt.
Zur Zeit des Inka-Reiches war Cusco in den Anden die Hauptstadt. Nach der spanischen Eroberung wurde die kleine Siedlung Lima zur Hauptstadt, da diese direkt am Meer lag und für die Eroberer viele Vorteile hatte: Versorgung von der Meerseite als auch potentieller Fluchtweg. Peru wurde bereits 1821 als erstes Land in Südamerika von den Kolonialmächten unabhängig.
Unsere Stadtführung führte uns vorbei an den wichtigsten Gebäuden der Stadt: dem Plaza San Martin (José de San Martin war der argentinische General, der vor 200 Jahren die Unabhängigkeit erklärte) hin zum Plaza Major mit dem Präsidentenpalast, dem Rathaus und der großen Kathedrale von Lima (über 50% der Peruaner sind nach der Kolonialzeit Katholiken geblieben).
Weiter führte uns die Stadtführung zum Haus der peruanischen Gastronomie und es folgten einige Informationen über die kulinarische Tradition in Peru, Restaurantempfehlungen und endete in einer kleinen Bar mit einer Pisco-Probe in verschiedenen Geschmacksrichtungen.
Den Nachmittag haben wir dann gemütlich in der Stadt verbracht, haben im Schokoladenmuseum diverse natürlichen Schokoladen probiert (bis hin zu 100% dunkler Schokolade OHNE Zucker) oder peruanischer Schokolade mit Körner und Coca-Extrakten. Natürlich durfte hier eine Schokoladenbombe mit Cappucino zum Abschluss nicht fehlen.
Nach Einbruch der Dunkelheit sind wir zum Parque de la Reserva gelaufen. Es handelt sich hierbei um eine schön angelegte Parkanlage im römischen Stil mit vielen verschiedenen Wasserbrunnen und Fontänen.
Am bekanntesten ist hier wohl das mehrfach am Abend stattfindende Wasserspiel am Cirquito Magico del Agua. Hier werden auf die Wasserfontänen über eine Strecke von ca. 100 Metern mit musikalischer Untermalung kleine Filme projiziert, die die Geschichte und Entwicklung des Landes Peru darstellen. Eine fantastische Show, die wir uns gleich zweimal angesehen haben.
Natürlich sind wir in den insgesamt 2 Stunden auch zu den verschiedenen anderen Wasserspielen und –Fontänen spaziert. Bekannt ist wohl allen auch der „Laubengang“ aus sich kreuzenden Wasserfontänen, durch den man hindurchgehen kann.
Für uns ein sehr gelungener Tagesabschluss bevor morgen der letzte Tag auf dem südamerikanischen Kontinent anbricht.