
07.-08.02.2025 2.Seetag und Ocho Rios, Jamaica
Der Seetag führte uns immer weiter in östliche Richtung südlich vorbei an Puerto Rico und Hispanola. Wir haben einfach das schöne Wetter am Pool genossen und so richtig relaxt, das Leben mit ein paar Cocktails genossen und im Pool geplanscht. Zur Unterhaltung der Gäste gab es kurz vor der Mittagzeit einen kleinen Poolbrunch am Pooldeck: neben einer weißen Sangria gab es viele Kleinigkeiten zu essen wie frisches Obst, gegrillte Hähnchen- und Garnelenspieße, diverse Soßen und Gemüsesalate. Eine willkommene Abwechslung und so braucht man nicht ins Restaurant zu gehen – uns reichte dieser Snack völlig aus.
Am Nachmittag haben wir dann noch an einem Fotoshooting mit den AIDA-Buchstaben teilgenommen – etwas Abwechslung muss ja sein.
Den Tag haben wir dann bei einem schönen Sonnenuntergang über der Karibik ausklingen lassen bevor am Pooldeck abends noch ein typisches AIDA-Highlight einer jeden Reise auf dem Programm stand: die Silent-Party.
Bei der Silent-Party wird die Musik nicht über die Lautsprecher an Deck abgespielt, sondern es bleibt ganz leise. Jeder, der mitmachen möchte, bekommt Kopfhörer über die er seine Lieblingsmusik hören möchte. Zur Auswahl stehen drei verschieden Stilrichtungen, die von 3 DJ´s auf der Bühne angesteuert werden. Man kann auf den Kopfhörern jederzeit zwischen den Stilrichtungen wechseln – man erkennt an der Leuchtfarbe der Kopfhörer, was derjenige gerade hört.
Es ist ganz witzig zuzusehen, wie die DJ´s ganz still und leise Ihre Arbeit machen und die Gäste quer über das Pooldeck tanzen – immer unterschiedlich, wer gerade was hört. Natürlich kann man manche Lieder direkt erkennen, falls gerade lautstark mitgesungen wird. Diese Party hat AIDA vor einigen Jahren ins Leben gerufen und gehört somit zu einem extrem beliebten Event.
Am Samstag konnten wir nochmal ausschlafen, da wir Ocho Rios in Jamaica erst um 13 Uhr erreichen sollten. Nachdem man südlich an der Insel Hispanola vorbeigefahren ist, dreht man Richtung Nord-Ost, um an die Nordküste Jamaicas zu gelangen. Hier machten wir wie immer überpünktlich in Ocho Rios fest.
Jamaica ist die drittgrößte Insel der Großen Antillen und liegt zwischen Kuba und Hispanola (diese Insel teilen sich die Länder Haiti und die Dominikanische Republik). Im Westen trennen die Insel noch 635 Kilometer bis zum mexikanischen Festland, der Halbinsel Yucatan. Jamaica ist 235 Kilometer lang und im Durchschnitt 85 Kilometer breit. Es leben gut 3 Millionen Einwohner hier, die Hauptstadt ist Kingston und liegt im südlichen Teil des Landes. Seit 1962 ist Jamaica ein eigener Staat und von den Briten unabhängig. International bekannt ist Jamaica vor allen Dingen wegen der Musikrichtungen Ska und Raggae sowie der Glaubensrichtung Rastafari.
Angelegt haben wir in Ocho Rios an der Nordküste. Ocho Rios hat rund 10.000 Einwohner und ist im Wesentlichen bekannt durch die Dunn´s River Falls. Ansonsten hat die Stadt wenig Highlights für Touristen zu bieten (abseits einiger Shopping Center und zwei Stadtstränden).
Für uns sollte es natürlich auch zum Highlight der Region gehen und so hatten wir vorab eine Tour zu den Dunn´s River Falls gebucht. Diese liegen nur rund 15 Minuten mit dem Bus außerhalb der Stadt.
Bei den Dunn´s River Falls handelt es sich um eine Ansammlung mehrerer kleiner Wasserfälle und Pools, die terrassenförmig über den Kalkstein angeordnet sind und somit einen gesamten Wasserfall über 200 Meter Länge und einer Höhe von gut 40 Metern bilden.
Das gesamte Areal ist mittlerweile eine Freizeitattraktion, für die man auch Eintritt bezahlen muss. Neben den Wasserfällen findet man hier Grünanlagen, Picknickmöglichkeiten, einen Wasserpark für Kinder, Restaurants und vieles mehr.
Entlang der Wasserfälle führt ein breiter Weg über viele Stufen. Von hier aus hat man immer wieder einen perfekten Blick auf die einzelnen Kaskaden mit ihren Pools und Wasserfällen. Wenn man möchte, kann man sogar im Rahmen einer geführten Tour von unten aus die Wasserfälle hinaufklettern und in den Pools baden. Dies haben wir allerdings nicht gemacht, da wir im Vorhinein erfahren haben, dass dies sehr rutschig ist und man weder Brille noch Handy dabeihaben sollte. So sind wir entlang des Wasserfalls hinab bis zum Strand gelaufen.
Hier mündet der Wasserfall dann in das karaibische Meer, obwohl der größte Teil des Wassers bereits vorher im Sand versickert.
Insgesamt muss man sagen, dass die Wasserfälle im Kalkstein natürlich ein Wunderwerk der Natur sind. Ob man hier die Menschenmassen durch die Natur klettern lassen muss, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wir sehen dies immer kritisch und würden die Natur eher so belassen und dies vom Rand aus bestaunen oder dass die Menschen hier Pflanzen und Lebensraum von Tieren zerstören. Aber eine Top-Kulisse.
Auf dem Rückweg machten wir noch zwei Zwischenstopps, welche aus unserer Sicht nicht notwendig waren (aber gehörten nun mal zum Ausflug hinzu):
Als erstes ging es zu den Gärten von Coyoba. Hierbei handelt es sich um einen kleinen tropischen Garten. Allerdings war es dann vor Ort mehr ein Zoo der sehr schlechten Art: Tiere, insbesondere Vögel, wurden in kleinen Metallkäfigen von 1×1 Meter gehalten, der Boden war aus Beton und die Stangen aus Metall. Man konnte den Tieren förmlich die Qualen ansehen, da auch ihr Verhalten nicht natürlich war. Für uns mehr eine Art Tierquälerei und somit nicht empfehlenswert.
Nach einer kleinen Busfahrt durch den tropischen Regenwald haben wir dann noch in Ocho Rios im Shoppingcenter Taj-Mahal-Plaza angehalten. Hier hatte man noch einmal ein paar Minuten Zeit, um günstig Kleidung, lokale Produkte oder Souvenirs einzukaufen.
Bereits in der Dämmerung erreichten wir dann unser Schiff und um 21 Uhr legten wir ab, um am nächsten Morgen unser nächstes Ziel in Jamaica zu erreichen.