28.-30.09.2022 – Tag 28-30 Moorea
Nun hieß es leider Abschied nehmen von der Trauminsel Bora Bora. Das fällt extrem schwer, da wir noch nie in unserem Leben solch eine schöne Insel und solch ein tolles Wasser gesehen haben. Die letzten 3 Tage haben wir uns auch den Luxus eines guten Hotels gegönnt – das gehört in dieses Ambiente einfach dazu.
Am Hotel wurden wir von einem „Inselbus“ abgeholt, einem offenen Fahrzeug wo man quasi auf der Pritsche saß. Dieser hat uns die wenigen Kilometer zum Hafen von Vaitape gefahren. Von hier aus ging es wieder mit der Fähre innerhalb von 25 Minuten zum Flughafen am Rande der Lagune. Wir haben oben an Deck gestanden und nochmal das smaragdgrüne Wasser genossen.
Da von hier aus nur wenige Propellermaschinen starten, reicht es völlig aus 30-45 Minuten vor Abflug am Flughafen zu sein – die Fähre fährt auch nur zu den jeweiligen Zeiten der Abflüge. Sicherheitskontrolle gab es weder am Hafen noch am Flughafen – kurz das Gepäck abgegeben und los ging es. Wieder aufgepasst und rechte Flugzeugseite gesessen, damit wir einen letzten perfekten Blick über Bora Bora und die Lagune hatten. In den Inselhoppern herrscht übrigens freie Platzwahl beim Einsteigen – ist hier wie Bus fahren.
In nur 37 Minuten sind wir über das Archipel in Richtung Tahiti geflogen, wo wir kurz umsteigen mussten, um dann nochmal 6 Minuten nach Moorea zu fliegen. Auch hier konnten wir einen ersten Eindruck im Landeanflug gewinnen.
Am Flughafen wurden wir direkt von einer Mitarbeiterin des Mietwagenverleihers empfangen und die Dame fuhr mit uns die wenigen Minuten zur Station, wo wir unseren Mietwagen für die nächsten 3 Tage bekamen. Von hier aus ging es 15 Kilometer am Meer entlang bevor wir ca. 2 Kilometer eine Schotterpiste bergauf gefahren sind, um unsere kleine Bungalowanlage zu erreichen. Nach unserem Luxushotel war dies natürlich eher ernüchternd, zumal auch die Sauberkeit der Anlage nicht in allen Bereichen gewährleistet war, zum Glück war unser Bungalow sauber. Schnell wurde wieder klar, wir sind ja auf einer langen Reise und nicht im Luxusurlaub.
Abends haben wir an der Cook Bay noch in einem Restaurant am Wasser gegessen, von wo aus wir im Meer wieder Haie und Rochen beobachten konnten.
Für den nächsten Tag hatten wir mit dem Auto eine Inselrundfahrt geplant. Da die Küstenstraße einmal komplett um die Insel rum nur 67 Kilometer lang ist, hat man ausreichend Zeit für längere Stopps. Als erstes führte uns jedoch eine Straße ein paar Kilometer ins Landesinnere auf einen Berg hoch zum Aussichtspunkt „Belvedere“. Von hier aus hat man einen gesamten Überblick über die Bergwelt mit der üppigen tropischen Vegetation sowie den beiden großen Buchten Cooks Bay und Opunohu Bay. Auf dem Bild ist die Cook Bay die rechte Bucht – hier entdeckte James Cook die Südsee.
Weiter ging es nun entlang der Küstenstraße, vorbei an kleinen einheimischen Häusern, schmalen Stränden, Palmengesäumten Straßen und Ufern.
Am „Sunset Beach“ haben wir dann einen längeren Stopp inklusive Mittagslunch gemacht. Hier ist eine riesige Lagune, die in allen Farben des Meeres leuchtet. Es gibt keinen schöneren Stopp für ein Essen mit Aussicht.
Nun ging es rund um den südlichen Teil von Moorea, den deutlich weniger touristischen Teil – hier leben größtenteils nur Einheimische. Im Osten haben wir dann noch einen Stopp am Aussichtspunkt über den Temae-Beach gemacht. Auch hier ist die Lagune besonders flach und schön. Man soll hier hervorragen schnorcheln können. So haben wir schon einen Badestopp für morgen.
Als letztes haben wir im Supermarkt eingekauft, unsere Decke am Ta´ahiamanu-Beach ausgebreitet und unser Picknick zum Sonnenuntergang genossen.
Für den letzten Tag auf Moorea hatten wir uns noch einen Ausflug ins Landesinnere ausgesucht: wir wollten durch den Regenwald zum Wasserfall Putoa wandern. Erstmal mussten wir die Insel ein Drittel auf der Küstenstraße umrunden bevor wir ins Landesinnere abbiegen konnten. Von hier aus führte eine Schotterpiste ca. 2 Kilometer in den Wald hinein bevor wir unser Auto abstellen mussten und den Rest zu Fuß zurücklegen mussten.
Ab hier ging es über einen schmalen Trekkingpfad in den Regenwald hinein und leicht bergauf. Nach gut einem Kilometer hatten wir dann unser Ziel erreicht, allerdings hatte der Wasserfall so gut wie gar kein Wasser, lediglich die Felswand war feucht und hier und da tröpfelte es etwas herunter.
Einen zweiten Wasserfall haben wir uns dann geschenkt, da uns ein entgegenkommendes junges Paar gesagt hat, dass sie nach 20 Minuten umgedreht haben, da der Weg nicht mehr zu bewältigen war – immer steil bergauf. Das wollten wir dann mit Claudias Knie nicht riskieren, hier geht die Gesundheit vor.
Also sind wir direkt weiter zum Temae Beach und haben dort gebadet und relaxed.
Am späten Nachmittag sind wir dann nochmal zum Sunset Beach gefahren. Von dort aus hat man freien Blick über die See und kann den Sonnenuntergang genießen. Dies haben wir bei einem letzten leckeren Abendessen auf Moorea dann auch getan.
Morgen heißt es dann Weiterreise auf die nächste Insel von Französisch Polynesien: Tahiti.