26.09.2022 – Tag 26 Radtour auf Bora Bora
Für heute hatten wir uns einen wahrscheinlich eher etwas ungewöhnlichen Ausflug vorgenommen:
Wir wollten die Insel Bora Bora komplett mit dem Fahrrad umrunden, eine Strecke von knapp 32 Kilometern. Wir konnten direkt in unserem Hotel 2 Fahrräder bekommen und haben uns nach dem Frühstück auf den Weg gemacht.
Erst geht es die Ostküste hoch gen Norden bis man zu einer kleine Siedlung Anau kommt. Hier steht eine hübsche protestantische Kirche direkt am türkisblauen Meer. Daneben befindet sich sowohl der Kindergarten als auch auf der anderen Straßenseite die örtliche Grundschule. Es ist immer wieder süß, den Kleinen beim Spielen zuzusehen und man freut über jedes freundliche Winken der Kinder.
Weiter ging es immer am Meer entlang durch tropische Landschaft, voller Palmen, blühenden Sträuchern – die Inselmitte mit dem 727 Metern hohen Mont Otemanu ist komplett mit Regenwald bewachsen. Man muss sich ja auch im Klaren darüber sein, dass es hier fast täglich regnet, ansonsten wäre eine solch üppige Vegetation nicht möglich – meist sind es aber nur kurze heftige Schauer, danach kommt direkt wieder die Sonne zum Vorschein.
Hinter jeder Kurve erfreut man sich über neue schief gewachsene Palmen, die über die türkisblaue Lagune ein perfektes Fotomotiv darstellen. Und dann die bunten Boote und Kajaks, die das perfekte Feeling abrunden.
An einem Straßenstand haben wir uns 2 Flaschen Wasser gekauft und sind weiter bis in den Norden geradelt, wo sich dann in einer Bucht die Inselhauptstadt Vaitape befindet. In diesem eher kleinen Dorf lebt die Hälfte aller Bewohner von Bora Bora, also ca. 5.000 Menschen. Hier befindet sich eine weitere protestantische Kirche, der Fähranleger für die Boote zum Flughafen sowie ein paar kleine Läden, vornehmlich für den Perlenverkauf. Eigentlich wollten wir hier etwas bummeln und shoppen gehen, aber es gab halt nicht viel.
So sind wir die Westküste weiter entlanggefahren bis wir zur bekannten Bloody Marys Bar kamen. Bei der Bar handelt es sich um eine zwanglose Bar im Tikihüttenstil aus dem Jahr 1979, wo man mit den Füßen im Sand sitzt. Hier sind bereits viele Berühmtheiten eingekehrt, auf großen Holztafeln im Eingangsbereich sind deren Namen aufgelistet, wie z.B. Ringo Star, Olivia Newton John, Leonardio di Caprio etc. Natürlich haben auch wir uns einen Cocktail gegönnt – allerdings nicht den gleichnamigen Bloody Mary, da wir beide keinen Tomatensaft mögen.
Von hier aus ist es nur noch einen Katzensprung bis zum schönsten Sandstrand der Insel:
Der Matira Beach erstreckt sich im Südwesten der Insel in einer Bucht über ca. 2 Kilometer. Es ist ein von Palmen und tropischen Pflanzen umgebener weißer Sandstrand mit smaragdgrünem Wasser. Man fühlt sich wie in einer unfassbar großen und traumhaft schönen Badewanne, die zum Schwimmen und Schnorcheln einlädt.
Nach einem ausführlichen Bad im Meer und einem relaxten Nachmittag am Strand mussten wir nur noch die letzten 2 Kilometer rund um die Südspitze bewältigen und haben nach einem traumhaften Tag wieder unser Hotel erreicht.
Hier gibt es jetzt noch ein leckeres Abendessen und wir lassen den Tag ausklingen – man ist hier im Wesentlichen auf die Angebote der Hotels angewiesen, außerhalb gibt es keine wirklichen Einkehrmöglichkeiten. Daher wird dieses Ziel wahrscheinlich das teuerste Ziel unserer Weltreise, aber es ist jeden Cent absolut wert.
Wir freuen uns schon auf morgen – ein weiterer Tag an diesem Traumziel erwartet uns.