Als wir morgens wach wurden, war klar, dass wir noch ein wenig bleiben wollten:
Es bahnte sich ein strahlend sonniger Tag an, wir wollten einfach nur noch an den Strand. Die Strände auf der Lagune bei Venedig mit ihren Orten Cavallino und Jesolo sind bei deutschen Urlaubern besonders beliebt, im Sommer wird diese Region zum so genannten „Teutonengrill“.
Jetzt waren aber nur ein paar wenige Urlauber unterwegs, die am weitläufigen Sandstrand einfach nur spazieren gingen. So sind auch wir stundenlang mit den Füßen durchs Wasser gelaufen – es tat einfach gut, auch wenn die Adria noch nicht allzu warm war, für die Füße reichte es allemal.
Nachdem wir noch in der Sonne in eine Strandbar eingekehrt sind, hieß es aber sich auf den Rückweg am Strand entlang machen, um dann die Weiterreise an den Gardasee anzutreten. Dieser ist von hier aus aber in gut 2 Stunden erreicht und wir haben in Sirmione am Südufer einen schönen Stellplatz mit direktem Seeblick bekommen.
Bereits in der Nacht hörten wir immer wieder den Regen auf unser Wohnmobil prasseln und dies sollte morgens noch so bleiben. Am späten Vormittag war es dann endlich trocken und wir sind zu Fuß die 3 km bis zur historischen Altstadt von Sirmione gelaufen. Sirmione ragt auf einer schmalen Landzunge ca. 2,5 km in den See hinein (bei einer Breite von 100 bis 400 Metern).
Am Anfang der Altstadt muss man über eine alte Steinbrücke gehen, um auf die Halbinsel in den historischen Teil zu kommen. Rechter Hand wird dieser von der alten Skaligerburg dominiert, bevor man sich im bunten Treiben der schmalen Gassen verliert.
Wir wollten allerdings als erstes noch einen Rundgang über die Landzunge machen und sind immer weiter am Wasser vorbei Richtung Spitze der Halbinsel gegangen. Die alten römischen Thermen und die Grotte di Catullo haben wir allerdings ausgelassen. Stattdessen haben wir uns die Kirche Chiesa di San Pietro in Mavino angesehen und das danebenliegende Kriegerdenkmal in Form einer freihängenden Glocke. Diesen nicht minderschönen Teil von Sirmione sehen die wenigsten Touristen, da er etwas abseits der Standardwege liegt.
Auf dem Weg zurück in die Altstadt sind wir noch an der Villa von Maria Callas vorbeigekommen.
Danach haben wir uns noch ein wenig durch die verwinkelten Gassen treiben lassen bevor uns Regen zurück zu unserem Stellplatz getrieben hat.
Kaum dort angekommen, kam die Sonne heraus und hat den Rest des Tages den See in schönstes Licht getaucht.