25.01.2023 – Tag 148 Tiger Cave Temple, Krabi
Für den neuen Tag hatten wir uns eine sportliche Herausforderung ausgesucht: ganz in der Nähe von Krabi (rund 30 Minuten von uns entfernt) befindet sich der Tiger Cave Temple.
Der Tiger Cave Temple (Wat Tham Suea) ist ein buddhistischer Tempel. Seine Gründung geht auf das Jahr 1975 zurück – über den Ursprung des Namens gibt es zwei Versionen: ein Mönch ging in die Höhle um zu meditieren und während der Meditation sah er Tiger in der Höhle umherstreifen. Eine andere Legende besagt, dass ein echter riesiger Tiger dort lebte. Außerdem kommt die Benennung des Tempels natürlich von den Tigerpfotenabdrücken, die sich an den Höhlenwänden befinden. Dementsprechend befinden sich unten am Tempelgelände natürlich auch Tigerstatuen nebst Dämonen, die den Tempel bewachen.
Wir sind extra früh aufgebrochen, um als erstes den Aufstieg zum oberen Teil der Tempelanlage bei noch „kühlen“ Temperaturen zu bewältigen. Es geht hier 278 Meter in die Höhe auf eine Bergspitze. Der Weg dorthin ist sehr mühsam und geht über 1.260 steile Stufen den Berg hinauf. Das Besondere an den Stufen ist, dass diese zum Teil mehr als 30 Zentimeter hoch sind und nur 10 Zentimeter tief sind. Wir waren froh, dass nicht nur wir mächtig ans Schwitzen kamen und nach Luft schnaubten – wir waren mit allen anderen Touristen im gleichen Boot, egal ob alt oder jung, dick oder dünn, sportlich oder unsportlich; jeder hatte an dem Aufstieg zu knabbern. So kamen wir nach ungefähr einer Stunde völlig erschöpft und bis auf die Knochen verschwitzt oben an – es war wirklich jeder Fitzel unserer Kleidung durch und durch nass.
Oben erwartete uns dann einerseits ein grandioser Rundumblick, da auf der Bergspitze eine terrassenförmige Aussichtplattform gebaut wurde. Auf dieser Aussichtsplattform findet man dann noch die weithin sichtbare, riesige goldene Buddha-Statue sowie die große goldene Stupa.
Außerdem findet man natürlich dort oben noch weitere kleinere Statuen, Glocken und einen Fußabdruck von Buddha.
Der Aufstieg war eine Herausforderung, hat sich aber gelohnt. Entsprechend ging es dann in rund 40 Minuten den gleichen Weg wieder bergab. Dies ist zwar konditionell nicht so anstrengend, aber die schmalen, hohen Stufen am steilen Hang bergab zu gehen ist auch nicht ganz einfach – zum Glück gab es überall beidseitig ein Geländer.
Unter angekommen haben wir uns dann dem weiteren Teil der Tempelanlage gewidmet: die Tempelanlage dient als Kloster und Meditationszentrum für die hier wohnenden Mönche. Der Hauptteil der Anlage befindet sich in einer Höhle mit zahlreichen goldenen Buddha-Statuen. Wenn man wollte, konnte man sich hier von den Mönchen segnen lassen und bekam gegen eine Spende ein rotes Glücksbändchen um das Handgelenk gebunden.
Außerhalb des Höhlentempels befindet sich noch eine große Pagode mit einer Buddha-Statue. Diese erinnert aber in ihrer Form und mit den gewundenen Schlangen eher an einen chinesischen Buddha-Tempel.
Von hier aus sollte es zum weißen Tempel nach Krabi gehen – diesen haben wir aber nur aus dem Tuktuk fotografiert, da gerade ein länger andauernder tropischer Regenguss über Krabi niederging. Dieser sollte auch den Rest des Tages andauern. Wir waren froh, den Ausflug am frühen Vormittag gemacht zu haben, da es da noch nicht so heiß und noch trocken war.