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  >  Europa   >  22.08.2021 Tag 3 – 5Fingers + Eishöhle Dachstein-Gebirge

Für heute war das Wetter im Tagesverlauf schlechter gemeldet, so dass wir uns entschieden haben um 8.40 Uhr mit der ersten Seilbahn auf den Gipfel zu fahren. Es war leicht wolkig, aber absolut ok.
Wir hatten jedoch die Rechnung ohne das Wetter gemacht, während der Gondelfahrt in der 2.Etappe zog eine Nebelwand auf und wir sahen weder Bergstation noch Ausblick auf die Bergwelt.

Naja, was soll es – unser Motto. Also sind wir trotzdem losgewandert zum Aussichtspunkt 5 Fingers.
Als wir dort ankamen verschwand die Nebelwand auch wieder so plötzlich wie sie gekommen war, so dass wir die Aussicht noch genießen konnten.

 

 

Bei den 5 Fingers handelt es sich um eine frei über den Abhang gebaute Aussichtsplattform mit 5 Stegen. Jeder Steg hat ein eigenes Highlight: Bilderrahmen, Glasboden, Sprungbrett, Loch im Boden, Fernrohr (von links nach rechts). Wir hatten es uns mit der Höhenangst schwieriger vorgestellt, letztendlich ließen sich alle Herausforderungen gut bewältigen.

 

 

Zurück ging es mit der Seilbahn zur Mittelstation – hier hatten wir eine Besichtigung der Eishöhlen vorgenommen. Den Eingang der Höhle erreicht man nach einem 20minütigen und extrem steilen Aufstieg. Die Führung dauert ca. 50 Minuten, aber es ist ein absolut faszinierendes Ereignis durch die Höhlen zu wandern. Bei Temperaturen von um den Gefrierpunkt sollte man möglichst an warme Kleidung denken. Über gut ausgebaute Wege und sehr viele Stufen geht es tief in den Berg bis man zu den Höhlen aus Eis kommt. Die Stalagmiten und Stalagtiten werden mit einem Lichtspiel perfekt in Szene gesetzt. Schön sieht man die einzelnen Eisschichten, die sich im Laufe der letzten ca. 600 Jahre zwischen 5 und 20 Metern aufgebaut haben.

 

 

Ebenfalls hat man in den Höhlen Skelette von Bären besonderer Größe gefunden: bis zu 5 Meter hoch und 800 kg schwer müssen die Vorfahren der heutigen Braunbären gewesen sein.

 

 

Uns begeistern solche Naturschauspiele der Mutter Erde immer besonders, wir können den Ausflug nur empfehlen.

Eigentlich wollten wir dann heute weiter nach Slowenien in die Jurischen Alpen fahren. Aber da hier die Wetteraussichten extrem schlecht waren, haben wir uns entschieden, direkt nach Kroatien bis in den Raum Pula, Istrien zu fahren. Heute lief es verkehrstechnisch perfekt, sogar an den Grenzen und am Karawankentunnel verlief alles reibungslos.

In Fazana haben wir einen Stellplatz in erster Reihe am Meer gefunden – hier können wir es definitiv die nächsten 3 Nächte aushalten.