21.+22.11.2022 – Tag 82+83 von Bondi Beach nach Fingal Spit
Nach einem langen und anstrengenden Tag in der Metropole Sydney stand erstmal das Naherholungsgebiet von Sydney auf dem Programm: Bondi Beach
Bondi Beach liegt rund 10 Kilometer östlich der Innenstadt von Sydney direkt am offenen Ozean. Es ist der Strand, welcher der Stadt am nächsten liegt und dementsprechend beliebt ist er sowohl bei Einheimischen als auch Touristen. Da wir im nördlichen Bezirk von Sydney übernachtet hatten, durften wir sogar noch mal mit unserem Camper über die Harbour Bridge fahren.
Besonders bekannt ist Bondi Beach natürlich als Surf Hotspot. Die Bucht liegt so, dass selbst an nahezu windstillen Tagen Wellen den Weg in die Bucht finden. Dementsprechend beliebt ist er bei den Surfern und auch viele Surfschulen bieten hier ihre Kurse an. Damit die Bucht immer sicher ist, wurde sogar außerhalb ein Hai-Schutz-Netz im Meer gespannt, damit keine Angriffe auf Surfer stattfinden können.
Ansonsten ist unserer Meinung der Hype um Bondi Beach nicht ganz nachvollziehbar. Da gibt es südlich und nördlich von Sydney viel kilometerlange traumhafte Strände, an denen man noch alleine mit der Natur ist.
Der Nachmittag stand dann mal wieder im Zeichen des Roadtrips – es ging in rund 3 Stunden ca. 220 Kilometer nordwärts zu unserem nächsten Ziel. Übernachtet haben wir am One-Mile-Beach direkt hinter den Dünen. Dementsprechend lud natürlich die Bucht noch zu einem Strandspaziergang ein.
Für den heutigen Dienstag ging es dann nach Fingal Bay und der vorgelagerten Insel Shark Island. Das Besondere an dieser Insel ist, dass sie bei Ebbe mit dem Festland verbunden ist. Mit Einsetzen der Ebbe sinkt der Wasserpegel und es kommt ein schmaler sandiger Übergang zur Insel zum Vorschein, dem s.g. Fingal Spit.
Sobald die flache Sandstelle frei vom abfließenden Wasser ist, kann man rüber auf die unbewohnte Insel Shark Island laufen. Selbstverständlich sollte man immer aufpassen, wenn man mit den Füßen durchs Wasser läuft – man glaubt nicht, welch eine Kraft die Strömung an den steil abfallenden Rändern hat.
Auf der anderen Seite angekommen kann man noch einen rund 1,2 Kilometer langen Weg durch die Dünen und Wiesen der Insel laufen. Von oben hat man dann noch den perfekten Ausblick auf das von der Sandbank geteilte Meer.
Auf der anderen Inselseite erreicht man dann am Ende des Wanderweges noch den Leuchtturm „Port Stephens Lighthouse“. Er wurde 1842 erbaut und in Betrieb genommen, damit die Seefahrer sicher um die Inselspitze fahren konnten. Noch heute ist der Leuchtturm in Betrieb, komplett solarbetrieben und mit LED-Lampen, so dass er ohne Mitarbeiter betrieben werden kann.
Die verbleibende Zeit vor Einsetzen der Flut kann man dann wunderbar am puderfeinen Sandstrand am Inselbeginn verbringen. Mit Einsetzen der Flut sollte man sich dann aber wieder auf den Weg zum Festland machen, da das Wasser schneller kommt und die Sandbank überspült als man denkt.
Da man bereits ab Fingal Bay über den Strand erstmal zur Sandbank laufen muss, haben wir für den ganzen Weg inklusive Leuchtturm und Strandstopp über 5 Stunden gebraucht und rund 14.000 Schritte im Sand hinter uns gebracht. Eine Stärkung am Strandcafé von Fingal Bay hatten wir uns dann verdient.
Für die Nacht haben wir dann einen kleinen Stellplatz im Nationalpark direkt hinter den Dünen des Mungo Beach gefunden. Hier konnten wir den nahezu menschenleeren Strand noch in der Abendsonne genießen.