
21.01.2023 – Tag 144 Bamboo Rafting
Thailand liegt ja in den Tropen und hinter Khao Lak beginnt im Landesinneren direkt der tropische Regenwald des Khao Lak – Lam Ru Nationalparks. Der Nationalpark hat eine Fläche von rund 125 Quadratkilometern und wurde 1991 gegründet zum Schutz der heimischen Flora und Fauna.
Geprägt wird der Nationalpark vom immergrünen Regenwald, zwei höheren Bergen und zahlreichen kleineren Flüssen und mehr oder weniger großen Wasserfällen. Einer der Flüsse, der Lam Ru Yai, befindet sich nur wenige Kilometer südlich von Khao Lak. Der Fluss ist nur wenige Meter breit und von sehr flachem Wasser geprägt. Allerdings staut sich das Wasser immer wieder und es geht in kleineren Stromschnellen immer wieder zügig bergab in Richtung Meer. Traditionell hat man früher Bambusflößer gebaut, mit denen man sich auf dem Wasser fortbewegte. Gefahren wurden die Gefährte immer von einem vorne stehenden Mann, der das Floß immer mit einem Bambusstab vom Wasserboden abdrückt und in die richtige Richtung bringt.
Heutzutage sind diese Bambusflößer im Alltag nicht mehr im Einsatz, sind allerdings zu einer beliebten Touristenattraktion geworden. Man kann Touren buchen, wo man auf einem Bambusfloß mehrere Kilometer den Fluss bergab gefahren wird. Dabei steuert der Guide vorne auf dem Floß gekonnt durch das Wasser.
Da man nur auf dünnen Bambusroheren sitzt, ist es selbstverständlich, dass in den Stromschnellen das Wasser von unten zwischen die Bambusstangen dringt und man zwangsläufig im Nassen sitzt. Aber dies ist bei 30 Grad natürlich kein Problem und macht Spaß, wenn man etwas Fahrt aufnimmt.
So haben auch wir heute an einem solchen Bamboo Rafting teilgenommen und fanden die Fahrt durch den Regenwald mega cool. Die Floßfahrer haben auch immer darauf geachtet, ob es in den Bäumen des Regenwaldes Tiere gibt und diese uns gezeigt: wir konnten große Frösche und Schlangen sehen.
Ansonsten ist die Tour auch landschaftlich sehr reizvoll, da man mitten durch den dicht bewachsenen Regenwald fährt, der Fluss ist geprägt von bis ins Wasser wachsenden Bäumen und glatt gespülten Felsen im Wasser.
Wir fanden es einen gelungenen Ausflug, der etwas Abwechslung zum Kulturprogramm der letzten Tage geboten hat.
Danach ging es noch zum nahegelegenen Ton Pling Wasserfall. Hier stürzt sich das Wasser über Felsen in die Tiefe und endet in einem circa 150cm tiefen Pool. Da aktuell Trockenzeit ist, hatte der Wasserfall natürlich nicht so viel Wasser, aber für einen kurzen Stopp und einem erfrischenden Bad reichte es dennoch.
Zum Tagesabschluss ging es dann nochmals zum nahegelegenen Bang Niang Night Market. Ein wenig durch die Gassen und die zahlreichen Stände schlendern geht immer. Außerdem kann man hier noch sehr günstig essen und trinken. Ein schöner Tag geht so zu Ende und wir freuen uns auf die Abenteuer, die uns morgen erwarten.