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  >  Europa   >  18./19.06.2022 – Tag 17+18 Hamburg & Heimreise

„Hamburg geht immer“ – das ist unsere Einstellung zu Hamburg, für uns die schönste Stadt Deutschlands.

Daher sind wir früh aufgebrochen, um den Samstag noch in Hamburg zu verbringen. Um kurz nach 9.00 Uhr waren wir daher schon an den Landungsbrücken und haben einen der wenigen Stellplätze direkt am Fischmarkt an der Elbe bekommen. Perfekte Lage für eine Nacht, wenn auch nachts natürlich nicht die ruhigste Lage.

 

 

Wie in ganz Deutschland war natürlich auch hier ein heißes Wochenende, wenngleich es hier natürlich mit 28 Grad noch moderat war im Vergleich zum Rest des Landes. Trotzdem war es für hiesige Verhältnisse extrem heiß und stickig, so dass wir beschlossen haben, den Tag nur in der Nähe der Elbe zu verbringen.

Ein wenig Luft erhofften wir uns daher bei der traditionellen Hafenrundfahrt. Mit einer Barkasse ging es los über die heute doch sehr raue und schauklige Elbe Richtung Altona, wo die AIDAaura am Cruiseterminal lag. Von hier aus bogen wir dann in den Containerhafen ab. Für uns ist es immer wieder gigantisch, wie die riesigen Kräne die Container auf die mega-großen Containerschiffe laden. Heute war sogar ein 400 Meter-Schiff der COSCO-Reederei hier.

 

 

 

Sobald Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen, fahren die Hafenrundfahrten auch nach Steinwerder, heute direkt an der AIDAprima vorbei. Das Cruiseterminal Steinwerder verfügt über modernste Anschlüsse für Landstrom bzw. LNG-Gas, daher liegen die modernen Kreuzfahrtschiffe in der Regel hier an.

 

 

Weiter ging es am Wahrzeichen der Stadt vorbei, der Elbphilharmonie. Das Gebäude ist immer noch imposant und liegt direkt in exponierten Lage der Hafen-City an der Elbe.

 

 

Zum Schluss sind wir mit der Barkasse noch durch die Kanäle der Speicherstadt gefahren bevor wir wieder zu den Landungsbrücken zurückgekehrt sind.

 

 

Wieder bei den Landungsbrücken ausgestiegen, waren wir über die Menschenmassen überrascht – so voll hatten wir Hamburg bei unseren bisherigen Besuchen noch nicht gesehen. Aber dieses Wochenende kam wahrscheinlich alles zusammen: 9-Euro-Ticket, langes Fronleichnams-Wochenende, gigantisches Sommerwetter und natürlich der Nachholbedarf nach der Corona-Pandemie.

 

 

Da es ja wie gesagt sehr heiß war und wir die Stadt ja kennen, sind wir gemütlich für mehrere Stunden in ein Lounge-Café eingekehrt und haben das Flair vom Schatten aus genossen. Anschließend noch ein kleiner Spaziergang am Fluss entlang Richtung Hafen-City und schon war der perfekte Tag fast rum.

 

 

Für Abends hatten wir uns auf der Reeperbahn Karten für Schmidt´s Tivoli gekauft: es lief das Stücke „Heiße Ecke“ – ein frivoles Musical welches direkt vom Leben auf der Reeperbahn handelt. Die „Heiße Ecke“ ist ein Kult-Imbiss und im Stück geht es darum, was hier in 24 Stunden so alles passiert: Touristen, Musical-Besucher, junge Pärchen, heiße Flirts, Junggesellenabschiede, Drogen, Hippies, Prostituierte, Zuhälter und Bordellbesitzer, etc. geben sich hier die Klinke in die Hand. Ein Stück, welches alle Klischees bedient und die Lachmuskeln strapaziert. Insgesamt ein rundum gelungener Reiseabschluss.

 

 

Sonntags sollte es dann direkt nach dem Frühstück auf die letzten 390 Kilometer Richtung Heimat gehen, im Voraus nicht bedacht, dass ein langes Wochenende zu Ende geht und die Autobahn entsprechend voll sein wird – so dauerte die Heimreise deutlich über 6 Stunden.

Insgesamt geht eine faszinierende Reise in ein tolles Land zu Ende. Uns hat die atemberaubende Natur extrem gut gefallen, das Wetter hat für Skandinavien perfekt mitgespielt und wir sind uns sicher, dass uns unser Wohnmobil nicht das letzte Mal nach Norwegen gebracht hat.