Top
  >  Europa   >  Österreich   >  17.10.2024 Heiterwanger See

Heute wurden wir mit strahlendem Sonnenschein und den Glocken der Ziegen inmitten der Natur und der Bergwelt von Heiterwand in Tirol geweckt.

 

 

Bevor wir heute noch ein Stück weiter in Österreich reinfahren wollen, stand noch eine kleine Wanderung auf dem Programm: Unser Stellplatz liegt nicht weit vom Heiterwanger See entfernt, so dass wir uns auf den Weg zu einer Rundwanderung um den See aufgemacht haben.

Der erste Kilometer führte an einem Bachlauf entlang über Wiesen und Felder. Im Herbst bei Sonnenschein ist die Natur besonders farbenfroh und vermittelt so ein besonders harmonisches Bild.

 

 

Wir kamen dann am Campingplatz neben dem Fischerhaus am Seeufer an und hatten direkt einen Wow-Effekt: die glasklaren Farben des Wassers und die umliegenden Berge – einfach traumhaft.

 

 

Von hier aus führte uns der Weg zuerst am Westufer entlang, welches vormittags im Sonnenlicht liegt. Der Weg führt immer direkt am Seeufer entlang, ist eher flach, dafür ist es ein schmaler Waldweg und man sollte auch immer einen Blick nach unten haben, um nicht über eine der zahlreichen Wurzeln zu stolpern.

Immer wieder eröffnet sich einem ein tolles Panorama, auch sollte man immer wieder mal den Blick rückwärts nicht vernachlässigen – auch in diese Richtung hat man eine traumhafte Aussicht.

 

 

 

Am anderen Ende des Heiterwanger Sees gibt es einen kurzen Kanal, der den Heiterwander See mit dem bekannten Plansee verbindet. Wer möchte, kann auch den Plansee noch umrunden – allerdings muss sich für die Umrundung beider Seen auf gut 20 Kilometer einstellen. Wenn man nur einen See umrunden möchte, kann man hier über eine Brücke über Kanal gehen und auf der anderen Uferseite weiterlaufen.

 

 

Auch wenn das Ostufer fast den ganzen Tag im Schatten liegen bleibt, erwartet einem hier trotzdem ein Naturphänomen der besonderen Art: die Sonne strahlt so intensiv auf die Berge des West- und Nordufers, so dass sich diese im spiegelglatten Seewasser wiederspiegeln. Die hier entstandenen Bilder kann man rumdrehen wie man will, man kann fast nicht erkennen, was Original und was Spiegelung ist. Bei solchen Wow-Effekten macht man einfach viel zu viele Bilder und kann sich gar nicht entscheiden, welches die schönsten Bilder sind.

 

 

So war das Stück am Ostufer entlang extrem kurzweilig, da man hinter jeder Kurve sich an der neuen Spiegelung wieder erfreut hat. Heute war es sogar mit 20 Grad so warm, dass selbst auf der schattigen Seite ein T-Shirt völlig ausreichte.

Wenn man wieder ungefähr am Ausgangspunkt angekommen ist, kann man direkt über Wiesen und Felder in Richtung Heiterwand (und somit auch in Richtung unseres Stellplatzes) weiterlaufen. Hier haben wir noch eine Kuhherde beobachtet und dann direkt 10 Meter vor uns eine Live-Demonstration des Fortpflanzungsprozesses vorgeführt bekommen.

 

 

Kurz nachdem wir dann noch an einem für diese Region typischen religiösen Kreuz vorbeigekommen sind, haben wir auch wieder unseren Ausgangspunkt erreicht.

 

 

Der Rundweg war mit 8,6 Kilometern auch nicht ganz so lang und hatte mit insgesamt nur 30 Höhenmeter keinerlei nennenswerte Steigungen vorzuweisen. Wenn man hier wohnt, ist es ein schöner Sonntagsspaziergang. Wir fanden die Runde auch eine der schönsten Wanderungen, da sich der See in seinen schönsten Farben gezeigt hat und die Spiegelungen im Wasser einem besondere Momente schenken.

Für uns hieß es dann Abschied nehmen aus der Zugspitzregion und rund 60 Kilometer weiter südlich zu fahren mit dem Ziel Längenfeld im Ötztal. Hier haben wir für morgen einen ganz besonderen Tag vorgebucht.