Top
  >  Asien   >  17.01.2023 – Tag 140 Inseltour Phuket

Wir waren ja genau vor 5 Jahren schon einmal in Thailand und auch auf der Insel Phuket. Leider haben wir damals nicht die Zeit gehabt, uns die Insel vollständig anzusehen – wir haben uns seinerzeit mehr für die Inselwelt der Phang Nga Bucht und der Andamanensee interessiert. Somit stand fest, dass wir dieses Mal uns noch die Highlights der Insel angucken mussten. Nach dem Frühstück haben wir uns dann ein Taxi für den ganzen Tag genommen und quer durch den Süden Phukets fahren lassen:

Der erste Stopp führte uns hoch in die Berge zur Big Buddha Statue. Big Buddha oder der große Buddha von Phuket ist eine sitzende Maravija-Buddha-Statue in der Nähe von Chalong auf dem Nakkerd Hill. Der Big Buddha von Phuket ist mit 45 Metern Höhe und einem Durchmesser von 25 Metern die drittgrößte Buddha-Statue in Thailand. Die komplette Statue ist außen mit burmesischem weißen Marmor verkleidet.

 

 

Mit dem Bau der Statue wurde 2004 begonnen, ab 2015 wurde dann mit der Erweiterung der Basis begonnen – bis heute sind rund 80% der Arbeiten fertiggestellt. Das Projekt zieht sich über einen so langen Zeitraum, da der bau fast ausschließlich aus Spenden finanziert wird – bisher belaufen sich die Kosten auf knapp 1 Million USD.

Rund um den Sockel der Buddha-Statue findet man bereits viele kleinere Gold-Statuen, die noch im Tempel ihren Platz finden werden. Die Statuen zeigen Buddha in den verschiedenen Positionen.

 

 

Auch wenn das Bauprojekt noch lange nicht abgeschlossen ist, zählt der Big Buddha bereits heute zu den Hauptattraktionen auf der Insel Phuket. Dementsprechend voll ist es dort, so dass man keine Bilder ohne andere Menschen machen kann. Bevor man an den Sockel kommt, steigt man über eine weiße Betontreppe hoch – die Treppe ist noch nicht völlig fertiggestellt, es fehlt noch die Marmorverkleidung.

 

 

Uns hat der Big Buddha sehr gut gefallen – es ist eine schöne Statue, die sich in ihrem leuchtenden weiß sehr gut vor dem blauen Himmel abhebt. Außerdem fällt die Statue auf und bleibt im Gedächtnis, da sie in weiß gehalten ist im Gegensatz zu den gängigen Buddha-Statuen.

 

Danach ging es wieder den Berg hinab ins Zentrum von Chalong zur Tempelanlage Wat Chalong. Die Tempelanlage Wat Chalong ist die größte Tempelanlage auf der Insel Phuket von insgesamt 29 buddhistischen Tempeln.

 

 

 

 

In dem Tempel werden zwei Mönche verehrt, die während des Aufstandes der Zinnarbeiter hier lebten und wirkten. Die beiden Mönche Chuang und Chaem waren berühmt für ihre medizinischen Kenntnisse und Fertigkeiten. In einem der Tempelanlage beigeordneten Teakhaus findet man Statuen der Mönche aus Wachs, die Roben der Statuen sind Original-Roben welche die beiden Mönche getragen haben.

 

 

Aktuell war es sehr trubelig rund um und in der Tempelanlage, da hier ab morgen für 10 Tage ein religiöses Fest gefeiert wird. Überall waren bereits Marktstände aufgebaut und boten ihre Waren an oder es wurden noch fleißig weitere Stände aufgebaut. Laut unserem Taxi-Fahrer findet hier Mitte Januar immer das größte Tempelfest des Jahres statt.

 

Nur wenige Kilometer weiter liegt die Stadt Phuket, gleichnamig wie die gesamte Insel. Im Zentrum der Stadt findet man den bei Touristen sehr beliebten Stadtkern Phuket Old Town. Die Altstadt von Phuket ist historisch von Bedeutung, da es bekannt ist als Zinnminenland und von Siamesen, Chinesen, Malaien, Indianern, Eurasiern und Seezigeunern gleichermaßen bevölkert wurde. Das Erbe dieser multikulturellen Gemeinschaft ist sehr gut in Old Town mit ihren Häusern im sinoportugischem Baustil zu sehen.

 

 

 

Entlang der 4 Hauptstraßen findet man die vielen kleinen Häuser mit ihren farbenfrohen Fassaden. Heutzutage findet man in den Häusern viele Geschäfte, Hotels, Restaurants und Museen. Es wird sehr viel aus Handarbeit angeboten oder gebrauchte Gegenstände wie auf einem Flohmarkt.

Direkt neben dem Altstadtviertel findet man noch den Tempel Wat Mongkol Nimit. Der größte Tempel von Phuket Stadt wurde 1880 erbaut und wurde ursprünglich Wat Klang genannt – thailändisch für Mitte (passend zur Stadtmitte). Heutzutage beherbergt die Tempelanlage eine Mönchsschule und einen Chedi (Friedhof mit Stupas).

 

 

Leider war der Tempel geschlossen, aber die Außenfassade war sehr schön anzusehen, da sie bis ins kleinste Detail gut erhalten bzw. hervorragend restauriert ist.

Uns hat der Tag auf der Insel Phuket gut gefallen, so haben wir wenigstens noch etwas von der Insel gesehen. Wir müssen allerdings feststellen, dass Phuket komplett auf Tourismus ausgerichtet ist. Alle Straßen sind mehrspurig, um den Verkehr mit den Touristenströmen zu bewältigen. Nicht umsonst spricht man hier sehr oft von Over-Tourism. Gleichzeitig müssen wir aber auch ganz klar sagen, dass der Tourismus hier noch bei weitem nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht hat, es ist bedeutend leerer als wir es vor 5 Jahren kennengelernt haben (laut Medien hat der Tourismus derzeit ein Level von 60% des Vorkrisenniveaus).

Abends ging es nochmal ins Partyzentrum von Patong Beach rund um die Bangla Road bevor wir uns morgen von der Insel verabschieden und aufs Festland in Richtung Khao Lak weiterfahren.