15.10.2022 – Tag 45 Whitsunday Islands
Für heute hatten wir uns mal wieder einen Ausflug gebucht. Aber hier zu sein ohne die Whitsunday Islands zu besuchen wäre natürlich ein Unding gewesen. Also haben wir uns eine Speedboottour ausgesucht.
Pünktlich um 8.00 Uhr wurden wir von einem Fahrer an unserem Campground abgeholt und zur Marina von Airlie Beach gebracht. Dort checkten wir ein und bekamen auch noch 2 Neoprenanzüge, da der Ausflug 2 Schnorchelstopps beinhaltet und die Stinger Season (gefährliche Quallenart) hier bald anfängt – da ist es sicherer mit Anzug zu schwimmen.
Pünktlich um 9.00 Uhr legte unser Highspeed-Katamaran von Thunder Cat (oder Red Cat) dann ab. Geworben wurde extra damit, dass die Boote Spezialanfertigungen sind, die so ausgleichen können, dass man nicht seekrank werden kann. Wir lassen uns überraschen.
In gut 1.15 Stunden bretterten wir mit ca. 80 km/h über das Meer in Richtung zur größten Insel, dem Whitsunday Island. Hier haben wir auf der dem offenen Meer abgewandten Seite in einer geschützten Bucht geankert und sind an Land gegangen. Von hier aus führte eine kleine Wanderung durch den Busch bergan zum Hill Inlet Lookout. Von hier hat man den wohl bekanntesten Blick über Whitehaven Beach und den im Vordergrund verlaufenen Wasser-/Sandstrudel. Je nach Stand der Tide bewegt sich das Meer hier im Kreis wie in einem Strudel. Durch den schneeweißen Sand und die verschiedenen Türkistöne im Wasser kommt ein unglaubliches Farbenspiel zustande. Von den 3 Plattformen aus bieten sich einem atemberaubende Ausblicke – man kann gar nicht entscheiden, welches Bild das Schönste ist.
Von hier aus ging es wieder durch den Busch runter zum schneeweißen Sandstrand. Auf dem Weg dorthin haben wir noch einen Waran am Wegesrand gesehen (rund einen Meter lang).
Unten angekommen tut sich einem ein Sandstrand aus dem Bilderbuch auf: schneeweiß, mehrere hundert Meter breit und endlos lang. Hier hätte man sich ewig aufhalten können. Und das klare Wasser ist hier überall nur maximal knietief. Man sieht bis an die Wasserkante kleine Fische und ganz viele Rochen, die dicht an einem vorbeischwimmen.
Aber auch hier vergeht die Zeit viel zu schnell und so mussten wir zur Mittagszeit wieder zum Boot auf der anderen Inselseite laufen. Hier bekamen wir dann einen netten Lunch zur Stärkung an Bord bevor es weiter zu unserem ersten Schnorchelstopp in der Mantaray Bay vor Hook Island ging.
Hier haben wir dann unsere Neoprenanzüge angezogen und sind das erste Mal ins Wasser. Wir hatten mehr als ausreichend Zeit, die vielen kleinen (und auch größeren) bunten Fische zu bestaunen.
Wieder an Bord haben wir unseren Neoprenanzug direkt angelassen, da wir unseren nächsten Schnorchelstopp Stone Haven in nur rund 10 Minuten erreichen sollten. Hier ist es nur einigen wenigen zertifizierten Anbietern erlaubt zu ankern. Es dreht sich hier mal ausnahmsweise nicht alles um die kleinen bunten Meeresbewohner, sondern in ersten Linie um die Korallengärten an der Riffkante. Hier war es recht schwierig zu schnorcheln, da wir heute extreme Strömung hatten und man immer wieder abgetrieben wurde.
Danach ging es wieder mit dem Speedbootkatamaran in einer Stunde zurück nach Airlie Beach.
Und was müssen wir feststellen: es war nicht gelogen, dass das Boot extrem stabil im Wasser liegt und kaum schaukelt. Es bleibt natürlich ein Fortbewegungsmittel, aber man merkt fast gar nicht wenn der Bug auf die Wellen aufschlägt und auch der Schaukelfaktor ist merklich reduziert. Wir waren begeistert.
Insgesamt geht ein fantastischer Tag mit einem empfehlenswerten Ausflug zu Ende, den wir so jederzeit wieder buchen würden. Die Empfehlungen und guten Bewertungen im Netz sind absolut gerechtfertigt.
Nun machen wir uns noch etwas zum Abendessen bevor es ins Bett geht. Für morgen steht eine lange Fahretappe auf dem Highway A1 in Richtung Norden bis nach Cairns auf dem Programm.