15.06.2021 Tag 5 – Oeschinensee im Kandertal
Da wir heute keine Fahrstrecke hatten, sondern eine weitere Nacht in Kandersteg verbringen, konnten wir es ruhig angehen lassen und wir haben erstmal ausgiebig im Sonnenschein draußen gefrühstückt.
Unser Stellplatz ist insofern perfekt, dass direkt nebenan die Talstation der Bergbahn Kandersteg ist.
In nur 7 Minuten bringt einen die Gondelbahn von Kandersteg auf 1.174 Metern Höhe zur Bergstation in 1.682 Metern Höhe. Der Preis liegt bei 30 CHF pro Person, mit Gästekarte 24 CHF.
Oben angekommen, muss man noch eine kleine Wanderung von 30-45 Minuten (je nach Weg) machen, bevor man den See erreicht. Wir haben uns für den etwas weiteren Weg über das Berghaus „Läger“ entschieden, da man von hier aus einen grandiosen Blick von oben auf den Oeschinensee und das umliegende Bergmassiv der Blümlisalp hat. Der Bergsee gilt als einer der schönsten der Schweiz auf 1.578 Metern Höhe und wird von zahlreichen Wasserfällen und Gletscherbächen gespeist. Das umliegende Bergmassiv ist komplett deutlich über 3.000 Meter hoch.
Vom Berghaus Läger führen diverse Wanderwege steil abwärts zum Seeufer. Hier haben wir uns als erstes dazu entscheiden, ein Ruderboot zu mieten, um quer über den See zum anderen Ufer (1,6 km) zu rudern, da dort noch die Schneefelder bis zum Seeufer reichen – ein Sonnenbad im Schnee bei 27 Grad.
Zurück am Ufer haben wir uns in einem der beiden Seegasthöfen auf der Alp gestärkt, bevor wir am Seeufer über einen recht schmalen Wanderweg entlanggewandert sind, um zu einem grandiosen Wasserfall zu kommen. Er stürzt über eine überhängende Felsenklippe auf die darunterliegenden Felsen bevor das Wasser in einzelnen Bächen in den See fließt. Man kann hier daher problemlos sowohl an, vor und hinter den Wasserfall gehen. Wer möchte, kann hier eine kalte Dusche nehmen.
Bevor wir den Aufstieg zurück zur Bergstation gewagt haben, war natürlich das jährliche Anbaden angesagt – dieses Jahr in einem eiskalten von Gletscherwasser gespeistem Bergsee, mit Sicherheit eine etwas außergewöhnlichere Art und Weise. Aber die Erfrischung war herrlich und besonders.
Das Grillfleisch haben wir uns heute redlich verdient bevor wir morgen weiter nach Adelboden wollen, um weitere Wasserfälle zu erwandern.