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  >  Asien   >  14.02.2023 – Tag 168 Sharjah Desert

Für den heutigen Tag stand ein besonderes Erlebnis auf dem Programm, welches wir uns vorgebucht hatten: ein Tag in der Wüste.

 

Nur wenige Kilometer außerhalb von Dubai fängt die ewige Sandwüste an, welche sich bis hin in den Oman und nach Saudi-Arabien zieht. Unsere Tour sollte uns in das Emirat Sharjah in die Wüste führen – das Emirat grenzt direkt an Dubai an und beginnt schon hinter dem Ortsteil Deira. Die Wüste in Sharjah hat eine eher rötliche Sandfarbe und die Dünen sind bis zu 300 Meter hoch.

 

 

Der erste Programmpunkt war das so genannte Dune-Dashing: hier fährt man mit Allrad-Jeeps quer über die Dünen und die Fahrer lassen die Fahrzeuge entlang der Dünenkäme gleiten. Hierzu muss erst etwas Luft aus den Reifen gelassen werden, damit diese im weichen Sand auch packen. Es ist vorgeschrieben, dass immer mindestens zwei Fahrzeuge zusammenfahren, damit man sich gegenseitig helfen kann, wenn ein Fahrzeug im Sand stecken bleibt. Mit viel Schwung geht es dann immer auf- und abwärts durch die Dünenberge. Der Magen sollte schon einigermaßen robust sein, da einem schnell die Übelkeit überkommen kann. Eine Ausstiegsmöglichkeit gibt es nicht, da man mitten in den Sanddünen ist.

 

 

Nach einer rasanten Fahrt wird auf einem hochgelegenen Dünenkamm ein Zwischenstopp für Fotos eingelegt. Hier hat man einen Überblick in die gesamte Umgebung und man sieht die Unendlichkeit der Sandwüste. Außerdem kann man hier mit einem Sandboard die Dünen hinabgleiten. Die Profis stehen hier wie auf einem Surfboard, wir Touristen haben uns einfach auf das Board gesetzt und sind die Dünen runtergerutscht.

 

 

 

 

Nach dem Zwischenstopp geht es dann weiter mit dem Auto quer durch die Wüste bis man den Ausgangspunkt des Dune-Dashing erreicht hat. Hier füllen die Fahrer die Reifen wieder mit Luft auf und reinigen alle Filter und den gesamten Motorraum mit Hilfe von Hochdruck und entfernen den Sand.

Von hier aus führt die Fahrt zurück in das Emirat Dubai zu einem Wüstencamp. Die Wüstencamps sind alle im Emirat Dubai anzutreffen, da hier im Gegensatz zum Emirat Sharjah Alkohol ausgeschenkt werden darf.

 

 

Die Optik der Wüste hat sich von Sharjah nach Dubai dahingehend verändert, dass der Sand in der Wüste Dubais deutlich weißer ist als vorher die roten Sanddünen. Außerhalb des Wüstencamps konnte man nochmal auf die Dünen klettern und den Abendhimmel über der Weite der Wüste bestaunen nachdem kurz vorher die Sonne bereits untergegangen war – gerne hätten wir einen tollen Sonnenuntergang von hier aus erlebt.

 

 

Nach Einbruch der Dunkelheit findet dann im Dünencamp das Abendprogramm statt: Es werden typische Vorführungen wie Bauchtanz, Feuertanz und Tanz der Derwische dargeboten. Zudem gibt es ein Grillbuffet mit traditionellen arabischen Speisen. Dieser Teil ist natürlich absolut touristisch, aber das weiß man ja im Vorfeld, wenn man eine solche Aktivität bucht.

 

 

Vor dem Camp stehen dann noch Kamele mit ihren Führern bereit und wer möchte kann einen kurzen Ausritt in die Wüste machen – wir haben die Tiere nur gestreichelt und Fotos mit ihnen gemacht.