Nachdem wir gestern Abend noch ein technisches Problem hatten (es kam kein Wasser mehr aus den Leitungen), haben wir als erstes um 7.30 Uhr eine Werkstatt in Lörrach am Rhein aufgesucht. Zum Glück war lediglich die Sicherung der Wasserpumpe durchgebrannt, so dass das Problem kurzfristig behoben werden konnte. Von hier aus ging es dann direkt in die Schweiz und weiter in Richtung Berner Oberland.
Den ersten traumhaften Anblick haben wir direkt für einen kurzen Fotostopp genutzt:
Den Lungerer See mit im Hintergrund bereits dem imposanten Bergmassiv von Jungfrau, Mönch und Eiger.
Von hier aus war es nur noch eine kurze Fahrt bis zu unserem ersten Tagesziel der Aareschlucht.
Die Aareschlucht in Meiringen wurde über Jahrtausende vom abfließenden Wasser des Aaregletschers geformt. Die Aareschlucht ist 1,5 km lang, misst an ihrer schmalsten Stelle ca. 1 Meter und an ihrer breitesten Stelle 40 Meter, die Felsen ragen ca. 180 Meter in die Höhe. Über Holzstege kann man die Schlucht über die gesamte Länge durchlaufen, der Weg wurde bereits 1888 angelegt.
Am Westeingang ist ein großer Parkplatz, der sogar kostenlos ist. Der Eintritt in die Schlucht beträgt 10 CHF (ca. 9,50 EUR) pro Person. Am Osteingang angekommen hat man die Möglichkeit, den gleichen Weg wieder zurückzugehen oder über einen „kurzen Spaziergang außen am Felsen der Schlucht vorbei zum Parkplatz zurück“. So hatten wir es im Internet gelesen, der Spaziergang entpuppte sich aber als relativ steiler Wanderweg der erst hoch und dann wieder herunterging. Man sollte etwas trittsicher sein, ansonsten aber durchaus machbar in ca. 45-60 Minuten.
Am Parkplatz angekommen sollte es zu einem weiteren Ziel des heutigen Tages gehen:
den Giessbach-Wasserfällen.
Nahe dem Ort Giessbach stürzen sich die Wasserfälle in 14 Stufen über eine Höhe von mehr als 400 Metern in den Brienzer See.
Am besten parkt man auf dem Parkplatz vom Grand-Hotel, von wo aus eine kleine Rundwanderung erst zu den oberen Fällen und dann hinab zu den unteren Fällen führt – insgesamt sollte man gut 1 Stunde einplanen, um auch Zeit für entsprechende Bilder zu haben. Man hat an einer Stelle auch die Möglichkeit hinter den Wasserfall zu gehen mit absoluter Nässegarantie.
Das altehrwürdige und geschichtsträchtige Grandhotel thront imposant über dem türkisfarbenen Brienzer See direkt neben den Wasserfällen – es gibt definitiv schlechtere Locations.
Von hier aus waren es noch 30 Fahrminuten zu unserem Tagesziel: Lauterbrunnen im Lauterbrunnental, dem sogenannten Tal der 72 Wasserfälle – hier haben wir uns für morgen die Trümmelbachfälle ausgesucht.