
11.10.2024 Fahrt in die Alpen zum Goldenen Oktober
Endlich ist es wieder soweit und unser Wohnmobil „Fauli“ ist startklar für die nächsten 17 Tage in den Alpen. Dieses Mal haben wir entschieden, dass es ein „aktiver“ Roadtrip werden soll, d.h. Wandern in den Bergen soll im Fokus des Roadtrips stehen.
Heute mussten wir aber beide noch arbeiten, ich (Torsten) habe noch bis 12.30 Uhr im Büro meine Arbeit erledigt und habe dann Claudia direkt mit dem Wohnmobil auf der Arbeit abgeholt, da wir möglichst früh loswollten. Ungewöhnlicher Weise haben wir unseren Herbsturlaub nur exakt mit den Schulferien in NRW gleichzeitig bekommen. Somit war unser Plan, vor der Reisewelle zu starten, um noch heute bis in das Allgäu zu kommen – von uns aus eine Strecke von rund 630 Kilometern.
Von uns aus sind wir in wenigen Minuten auf der A61, die uns dann über eine Strecke von rund 300 Kilometern in Richtung Süddeutschland bringt. Wir hatten auch richtig Glück, für einen Freitagnachmittag hielt sich der Verkehr sehr in Grenzen und wir kamen recht fix bis zur A5 nach Karlsruhe und hatten schon die Hälfte der Strecke geschafft. Unser Plan, vor der Reisewelle zu fahren schien aufzugehen.
Allerdings hatten wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht: Kurz hinter dem Hockenheim-Ring verloren wir unsere erste halbe Stunde Zeit, da wir in einen größeren Stau zum Feierabendverkehr kamen. Dies sollte auch nicht der letzte Stau sein: zwischen Pforzheim und Stuttgart gab es dann auf der A8 mehrere Baustellen, die zu Staus führten, da zusätzlich die LKW´s hier mit der steilen Autobahn zu kämpfen haben und nur sehr langsam die Berge des Schwarzwaldes hochkommen.
Dadurch verzögerte sich auch unsere Pause zum Abendessen etwas, aber kurz vor Stuttgart haben wir dann eine halbe Stunde Pause gemacht, um unseren fertig vorbereiteten Nudelsalat zu essen. Für die Anreise machen wir immer zu Hause schon etwas zu Essen fertig, damit wir hierfür unterwegs keine weitere Zeit benötigen.
Danach hofften wir, in den nächsten 2,5 Stunden anzukommen. Allerdings hatten wir Pech und kurz vor Kirchheim unter Teck war dieses Wochenende die A8 für Straßenarbeiten vollständig gesperrt. Für uns hieß dies erstmal auf der eh schon vollen Autobahn von 3 auf 1 Spur zusammenführen und dann in Kolonne ca. 40 Kilometer über Land zu fahren bis wir kurz vor Ulm wieder auf die Autobahn durften. Diese Aktion hat uns mindestens 1,5 Stunden Zeit gekostet.
Zum Glück war dann nach 22 Uhr auf der A7 nichts mehr los und wir kamen letztendlich nach fast 10 Stunden doch noch vor Mitternacht an unserem Ziel an: Wertach. Wertach liegt in vorderen Allgäu – bis hier ist die Landschaft noch hügelig und ab Wertach beginnen die hohen Berge der Alpen.
Wir steuern auf unserem Weg in Richtung Alpen gerne Wertach an, da man hier einiges im Allgäu unternehmen kann und Wertach einfach mega zentral liegt. Außerdem gibt es hier einen sehr schönen Wohnmobilstellplatz direkt am Grüntensee. Rund 3 Kilometer außerhalb vom Ort bietet der Stellplatz rund 40 Stellplätze mit Stromanschluss und noch weitere Stellplätze ohne Strom. Wir stehen hier im Grünen gerne, da es außerdem noch sehr ruhig ist. Der Preis für diesen Stellplatz ist mit 15,-EURO pro Nacht echt fair.
Allerdings haben wir noch nie so lange bis hier gebraucht und es lag nicht am Schulferienbeginn sondern an vielen Mega-Baustellen und den damit verbunden Staus. Um Mitternacht ging es dann nur noch direkt ins Bett, um am nächsten Morgen fit für die erste Wanderung zu sein.