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  >  Amerika   >  Costa Rica   >  11.02.2025 Puerto Limon, Costa Rica

Pünktlich morgens bereits vor 8 Uhr machten wir in Puerto Limon fest. Puerto Limon ist der größte Hafen auf der karibischen Seite im südlichen Costa Rica.

 

 

Costa Rica ist ein Staat in Mittelamerika und grenzt an zwei Ozeane: im Osten an die Karibik und im Westen an den Pazifik. Im Norden grenzt das Land an Nicaragua und im Süden an Panama. Insgesamt leben rund 5 Millionen Menschen in dem Land welches für seine Natur, den Regenwald und Vulkane bekannt ist. In kaum einem anderen Land der Erde steht die Natur und der Naturschutz so im Mittelpunkt des Lebens wie in Costa Rica. Man ist hier völlig auf einen ökologischen Tourismus fixiert und das merkt man an allen Stellen.

 

Genauso wollten wir Costa Rica kennenlernen und haben uns daher für einen langen Tag mit einem vollen Programm namens „Facettenreiches Costa Rica“ entschieden.

 

Als erstes ging es mit dem Bus von Puerto Limon aus rund 1,5 Stunden in Richtung Süden, immer entlang der Küste bis fast an die Grenze zu Panama. Bereits unterwegs hatten wir unser erstes Highlight, hielt doch der Fahrer des Kleinbusses plötzlich an, um uns die ersten Affen in den Bäumen am Wegesrand zu zeigen. Welch schöner Start in den Tag.

 

 

Und nicht nur Affen haben wir an dieser Stelle gesehen: hier bekamen wir oben im Baum auch direkt unser erstes Faultier zu Gesicht. Damit war eigentlich schon ein Bucket-List-Punkt erfüllt – ein Faultier in freier Natur. Aber es sollte noch viel besser kommen.

 

 

Angekommen an unserm ersten Ziel in Punta Uva stand sportliche Betätigung auf unserem Programm: bei einer geführten Kajaktour sollte es durch die Mangroven des Regenwaldes gehen.

 

 

Nachdem wir uns kurz umgezogen hatten (Badekleidung war angesagt, da man in den Booten nass wird), gab es schon das erste Highlight: inmitten der palm- und Bambusbäume des Geländes sahen wir bereits das nächste Faultier in natura. Es schlief ganz ruhig in nur rund zwei Metern Entfernung vom Wegesrand. Alle Teilnehmer verhielten sich vorbildlich und machten nur ganz ruhig Bilder und Selfies vom Wegesrand. Was für ein Start in den Tag.

 

 

Danach ging es dann los mit der eigentlichen Kajaktour: immer zwei Personen bildeten ein Kajak, die Gruppe wurde von zwei Guides begleitet, einer am Anfang und einer am Ende. So paddelten wir direkt los hinein in den Regenwald und es ging weiter mit der Tierwelt: in der Böschung direkt am Wasser gab es unser nächstes Faultier. So war unser Ziel, mindestens ein Faultier in Costa Rica sehen zu wollen schon mehr als erfüllt.

 

 

Es ging immer tiefer in den Regenwald, das Paddeln war nicht immer ganz einfach, musste man doch unter niedrig hängende Bäumen hindurch oder um Flachstellen drum rum paddeln. Aber es war einfach schön, inmitten der ruhigen Natur durch das Wasser zu gleiten. Zu erwarten waren noch Affen, Vögel und Schildkröten. Gesehen haben wir allerdings nur noch sehr viele Schildkröten im Wasser und auf den Bäumen und Steinen, die aus dem Wasser herausragen.

 

 

 

Ach ja, und dann waren da noch die schönen Leguane, die wir in den Bäumen entdeckten. Man muss zum Teil schon genau hinsehen, um sie dank ihrer Tarnfarbe zu finden.

 

 

Bevor wir dann am Ausgangspunkt zurück gelangten, gab es nochmal ein aktives Faultier, welches gerade am Wasser trank und dann wieder hochkletterte. Unser Bedürfnis wurde mehr als erfüllt.

 

 

Am Bus haben wir uns wieder umgezogen und wurden dann noch mit Obst und Wasser verköstigt. Hier gab es dann noch ein weiteres Faultier: es ist einfach auf die Terrasse gekommen und hat es sich an einem Barhocker gemütlich gemacht. Hier wurde direkt wieder von unserem Guide darauf hingewiesen, dass wir nur Fotos machen dürfen und man dann bitte Abstand zu halten hat. Alle Gäste haben sich auch wieder darangehalten. Dies zeigt wieder, wie rücksichtsvoll sich die Einheimischen gegenüber den Tieren verhalten und dies auch von den Touristen einfordern. Wir finden dies vorbildlich.

 

 

Danach ging es dann weiter zu unserem Mittagsstopp nach Puerto Viejo.
Unterwegs hat unser Fahrer aber nochmals angehalten, um uns erneut Affen am Wegesrand in den Bäumen zu zeigen.

 

 

Puerto Viejo ist ein altes Fischerdorf an der Karibikküste Costa Ricas. Heutzutage ist der Ort gleichzeitig das touristische Zentrum an der Karibikküste. Wenn man jetzt aber eine rummeligen Badeort erwartet, dann hat man weit gefehlt.

 

 

Hier leben noch die Fischer, die direkt in ihren Holzbooten und verkaufen ihren Tagesfang direkt am Strand. Wir lieben solche typischen Szenen aus dem wahren Leben in einem Land. Das sind für uns die schönsten Momente und Fotomotive.

 

 

So sind wir dann noch weiter durch das Ortszentrum gezogen und haben den Lifestyle auf uns wirken lassen. Von hektischem Tourismus war hier weit und breit keine Spur, das Leben geht hier seinen ruhigen, gechillten Weg.

 

Da dies unsere Mittagspause war, fiel der Stopp länger aus und wir haben noch den Ausblick auf die Karibik von einer schönen Strandbar aus genossen. Der Strand hier war aus unserer Sicht der typischste Karibikstrand der Reise. Feinster und schneeweißer Sand, die Palmen stehen am Strand und teilweise bis ins Wasser und dahinter die türkise Karibik. Und dann kommt das passende Feeling mit einem gekühlten Getränk ganz von alleine auf. Hier hätten wir es noch länger ausgehalten.

 

 

Es hieß aber Weiterfahrt zum Cahuita Nationalpark.
Hier stand dann der letzte Programmpunkt für heute bevor: eine geführte Wanderung durch den Regenwald war hier geplant.

 

 

Angelegt waren die Wanderwege im Park auf einem Holzsteg oberhalb des Waldbodens. Dies hat zwei Vorteile: man muss erstens nicht durch Schlamm und Matsch laufen und die Flora und Fauna am Waldboden ist geschützt und wird nicht durch die Touristen gestört.

 

 

Links und rechts des Weges haben wir dann die typisch tropischen Regenwaldpflanzen gesehen. Diese kannten wir natürlich schon von diversen Aufenthalten in den Tropen. Am meisten beeindruckt hat uns die Tatsache, dass es hier pinke Bananen gibt, das kannten wir so bisher nicht.

 

 

Und dann war da noch der große Leguan, der im Baum saß.

 

 

So ging ein ganz toller Tag zu Ende mit all seinen Highlights. Eines steht für uns aber definitiv fest: Costa Rica ist auf jeden Fall noch einmal eine eigene Reise wert, um das Land vollständig zu entdecken. Natur und Leben mit der Natur haben uns in ihren Bann gezogen.

 

Auf dem Rückweg haben wir dann noch einen kurzen Stopp an einem Verkaufsstand am Straßenrand gemacht. Hier konnte man Obst, Kaffee und auch Souvenirs aller Art kaufen.

 

Rechtzeitig zum geplanten Ablegen waren wir an Bord und dann hieß es auch schon pünktlich um 17 Uhr „Leinen los“ und es ging über Nacht ins nächste Land: dem südlich von Costa Rica gelegenen Panama.