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  >  Europa   >  Niederlande   >  09.07. – 11.07.2021 Cadzand, Niederlande

Es ist doch sehr praktisch, wenn man direkt an der niederländischen Grenze wohnt und in maximal 3 Stunden Fahrtzeit die Nordseeküste erreichen kann. Gesagt getan: Am Freitag nach Feierabend direkt ins Wohnmobil gesetzt und auf den Weg Richtung Küste gemacht. Zeitmäßig hat es dann länger gedauert, da der komplette Autobahnring in Antwerpen zum Feierabendverkehr im Stau stand.

Unser Zielort Cadzand liegt direkt an der Küste in Zeeland, nur etwa 12 km von der belgischen Grenze entfernt. Cadzand war ein kleiner beschaulicher Ort (so hatten wir ihn in Erinnerung), allerdings wurde in der Zwischenzeit reichlich gebaut, d.h. es stehen große Hotels/Apartmentanlagen direkt auf den Dünen mit tollem Seeblick. Auf der anderen Seite zum Yachthafen werden etliche Hochhäuser gebaut, von wo aus man bis über den Deich aufs Meer blicken kann. Unserer Meinung nach wird der Ort dadurch sehr viel von seinem ursprünglichen ländlichen Charme verlieren und es den bekannten überlaufenen Küstenorten der Niederland nachtun. Wir verstehen leider nicht, dass man mit solchen Gebäuden die Natur immer mehr zubauen muss.

 

 

Nach Ankunft in Cadzand haben wir nur kurz unser Wohnmobil auf dem Stellplatz geparkt und sind 2km bis in den Ort und dort zum Strand gelaufen, da wir noch mit den Füßen ins Wasser wollten. So haben wir uns im Ort an einer Imbissbude typisch holländisch versorgt: Pommes, Frikandeln spezial, Burger, Kaassouflee, Bami-Scheiben, Getränke aus Dosen und sind mit dem Vorrat kurz über die Düne zum Strand. Hier haben wir uns gemütlich niedergelassen und unsere Speisen beim Sonnenuntergang verzehrt.

 

 

Nachdem wir barfuß durch das Meer bis zum Campingplatz zurückgelaufen sind, haben wir noch kurz unser Wohnmobil standfest gemacht und an den Strom angeschlossen bevor wir bei klarer Seeluft prima geschlafen haben.

Der Samstagmorgen fing für mich mit einer ungeplanten Einheit Frühsport an, da es am Campingplatz selber keine Bäckerei gab. Somit hieß es über 2km pro Strecke zum Bäcker laufen. Nach 50 Minuten war ich dann hungrig wieder mit frischen Brötchen am Wohnmobil zurück.

Für samstags war das Wetter weniger schön gemeldet. Trotzdem sind wir nach dem Frühstück an den Strand und haben unsere Strandwanderung von Strandpavillon zu Strandpavillon gemacht. Was gibt es Schöneres als ein Schokomel oder Cappucino mit Blick auf das Meer zu genießen.

 

Nachmittags setzte dann doch der angekündigte Dauerregen ein, sodass wir in einem Strandpavillon festsaßen und dort auch zu Abend gegessen haben.

 

 

Der Sonntag versprach wieder schönsten Sonnenschein, sodass wir in Nieuwvliet ausgiebig am Strand spazieren waren und logischerweise eine leckere Tüte holländische Pommes gegessen haben.

 

 

Aus der Tradition heraus ist unser Abschluss eines jeden Aufenthaltes in Zeeland die Fahrt über die Panoramstraße zwischen Groede und Breskens. Hier kann man mit dem eigenen Fahrzeug über die Düne fahren und es führt eine Straße direkt am Meer vorbei. Hier kann man schön die großen Frachtschiffe bei der Einfahrt in die Schelde auf Ihrem Weg zum Hafen von Antwerpen beobachten, es gibt einen tollen Leuchtturm am Meer, bei klarem Wetter schaut man direkt rüber auf die andere Seite bis nach Vlissingen.

 

 

Ein kurzer Zwischenstop in malerischen Grenzstädtchen Sluis mit einem leckeren original australischen Eis schloss das Wochenende perfekt ab. Sluis liegt an der Grenze zwischen den Niederlanden und Belgien, besticht durch seinen malerischen Kanal und die dort beginnende Altstadt mit ihren typischen Häusern.

 

 

Danach ging es nach einem entspannten Wochenende wieder zurück nach Hause. Die Rückfahrt verlief ohne nennenswerten Verkehr, sodass wir zügig durchfahren konnten.

Fazit:
Wir lieben sehr gerne solche kleinen Auszeiten vom stressigen Alltag und als Meerliebhaber zieht es uns regelmäßig an die Küste.