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  >  Europa   >  08.11.2023 – Archaeological Site of Paphos

Für den heutigen Tag hatten wir entschieden, uns die archäologischen Ausgrabungen in Kato Paphos anzusehen.

Das Gelände liegt direkt neben dem Hafen und der Promenade der Stadt Paphos auf einer Art Halbinsel. Bei dem archäologischen Park handelt es sich um eine der wichtigsten Ausgrabungsstätten des Landes, seit 1980 ist der Park Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbes. Die meisten Ausgrabungen stammen aus der Zeit der römischen Herrschaft vom 4.Jahrhundert vor Christus bis ins frühe Mittelalter. Paphos war in der Zeit vom 2.Jahrhundert v.Chr. bis ins 4.Jahrhundert n.Chr. die Hauptstadt Zyperns.

 

 

Man benötigt mindestens 2-3 Stunden Zeit, um einen Rundgang zu den Hauptsehenswürdigkeiten auf dem rund 1 Kilometer x 1,5 Kilometer großem Gelände. Am besten man orientiert sich an der großen Runde, um nahezu alles gesehen zu haben.

Als erstes gelangt man zu den Häusern des Aion und Orpheus. Besonders sehenswert sind hier und in weiteren Gebäuden die außerordentlich gut erhaltenen Fußbodenmosaike. Diese sind z.T. komplett oder großflächig restauriert und man kann hervorragend die Mosaike erkennen, welche vielfach Legenden der griechischen und römischen Mythologie darstellen.

 

 

Ein bekanntes und typisches Fotomotiv sind die gut erhaltenen Säulen aus dem Haus des Orpheus.

 

 

 

Am Haus des Dionysus vorbei gelangt man zum weithin sichtbaren weißen Leuchtturm der Stadt Paphos. Der 20 Meter hohe Leuchtturm wurde 1888 zur Zeit der britischen Kolonialherrschaft erbaut. Paphos stellt den westlichen Punkt der Insel dar und das Feuer war bis zu 17 Seemeilen sichtbar. Heute kommt man nur an den Leuchtturm, wenn man Eintritt für das Gelände der archäologischen Ausgrabungen bezahlt.

 

 

Direkt unterhalb des Leuchtturms in Richtung statt liegt die alte Agora, der große Versammlungsplatz einer jeden Stadt im Römischen Reich. Direkt am Rande befindet sich hier das halbrunde Amphitheater mit Blick auf die Agora.

 

 

Es gibt noch viele weitere Ausgrabungen auf dem Gelände, diese sind aber wirklich für den Laien nur „Steinhaufen“ ohne dass man etwas erkennt. Auf dem Rückweg zum Ausgang haben wir dann noch einen letzten Stopp: Saranda Kolones

 

 

Bei Saranda Kolones handelt es sich um die Überreste eines byzantinischen Kastells (Burg). Besonders gut erhalten sind hier die zwei großen Torbögen, wobei die Steine so ineinander verkeilt sind, dass sich die Torbögen ohne zusätzliche Hilfsmittel vollständig tragen.

Insgesamt fanden wir, dass der Eintritt von 4,50 Euro pro Person absolut fair ist für ein Museum/eine Ausgrabungsstätte in dieser Größenordnung. Für uns als nicht Fachmann in diesem Gebiet reicht es immer aus, die entsprechenden Highlights zu besichtigen und dort entsprechend Bilder zu machen.

Den Nachmittag haben wir dann gemütlich am Pool verbracht und die warme Novembersonne genossen bevor wir am späten Nachmittag nochmal zum Hafen gegangen sind, um dort den Sonnenuntergang zu genießen und den Abend bei einem typischen Essen ausklingen zu lassen. Die Sonne geht hier um diese Jahreszeit bereits um 16.45 Uhr unter.