Nachdem wir eine Nacht direkt am Flughafen in Auckland im Hotel geschlafen hatten, hieß es wieder früh aus den Federn – unser Flug ging um 6.00 Uhr in Richtung Christchurch, so dass wir um 4.30 Uhr zum Check-In losgegangen sind.

Nach nur einer guten Stunde Flug sind wir um kurz nach 7.00 Uhr in Christchurch gelandet. Nach den letzten Wochen Sonnenschein und Hitze wurden wir mit trübem Wetter und 13 Grad begrüßt.

Wir haben uns noch kurz in einem Café gestärkt bevor wir zur Vermietstation unseres Campers gefahren sind. Jetzt müssen wir uns erstmal umstellen – nachdem wir in Australien ein großes Wohnmobil hatten, müssen wir die nächsten 3 Wochen uns in einem kleinen Campervan zurechtfinden. Ordnung halten ist ab jetzt die oberste Priorität.

Da Christchurch und Umgebung nicht viel zu bieten hat, hatten wir uns bereits im Vorfeld entschieden, noch rund 230 Kilometer bis zum Lake Tekapo zu fahren. Nachdem wir unsere Vorräte im Supermarkt aufgefüllt hatten, ging es dann rund 3 Stunden ins Landesinnere bis wir den Lake Tekapo erreichten. Pünktlich kurz vor unserer Ankunft riss dann auch die Wolkendecke auf und die Sonne kam zum Vorschein.

Der Lake Tekapo ist der zweitgrößte von 3 Seen im Mackenzie-Becken auf der Südinsel Neuseelands. Er liegt auf 710 Metern Höhe und umfasst eine Gesamtfläche von 83 km2. Gespeist wird der See sowohl vom Godley River als auch vom Macauley River, die ihre Quellen in den Südalpen im Norden haben. Durch die Schneeschmelze in den Südalpen ist der Gletscherschlick leicht türkis gefärbt und verleiht somit dem See seine charakteristische Farbe.

Im Hintergrund des Sees sind an klaren Tagen bereits die schneebedeckten Berge des Mount Cook National Parks zu sehen. Umgeben ist der See im November und Dezember von den farbenfrohen Lupinenfeldern. Die Blumen vermehren sich am Uferrand des Sees rasant und geben ein farbenfrohes Bild zur Blütezeit.

Der Ort als solches ist ein kleiner Touristenort in uns bekanntem alpenländischen Stil. Im Winter ist die Region ein beliebtes Skigebiet in Neuseeland. Neben einer kleinen Touristenmeile gibt es noch eine kleine historische Kirche am Uferrand, die God Sheppards Church.

Am Lake Tekapo haben wir dann auch unseren ersten Stellplatz mit Blick auf den See gefunden und unseren Camper eingerichtet.