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  >  Asien   >  07.02.2023 – Tag 161 Koh Samui´s berühmte Tempel

Ganz im Norden der Insel Koh Samui in der Nähe von Bo Phut und in unmittelbarer Nähe zum Flughafen befinden sich die beiden bekanntesten Tempelanlagen Koh Samuis und wahrscheinlich hat schon jeder einmal die entsprechenden Bilder gesehen:

 

 

Wat Phra Yai (Big Buddha Temple)

Auf einer Landzunge vom Meer umgeben sitzt das Wahrzeichen von Koh Samui: der goldene Buddha.
Bereits im Landeanflug auf die Insel haben die rechts sitzenden Passagiere einen perfekten Blick auf die Statue, da sie wenige Meter vor dem Aufsetzen der Flugzeuge steht. Man selber fährt über einen in den 1990ern geschaffenen Damm auf die „Insel“ Koh Phan, die seitdem mit dem Festland verbunden und damit nur noch eine Halbinsel ist.

Der goldene Big Buddha steht in der der Tempelanlage Wat Phra Yai und ist aber zweifelsohne die Hauptattraktion. Die 12 Meter hohe Statue wurde 1972 in der Tempelanlage gebaut und hat sich seitdem zum Wahrzeichen Koh Samuis entwickelt. Man muss über eine Treppe den kleinen Hügel emporsteigen, um zur Statue zu gelangen.

 

 

Die Buddha-Statue zeigt Buddha in einem Zustand der Ruhe und Entschlossenheit nachdem er der Versuchung und Angst überwunden hat, die ihm Mara der Herr der Illusionen geschickt hat. Daher nennt man die Haltung in welcher Buddha die linke Hand mit offener Handfläche im Schoß hält auch Mara-Haltung. Die rechte Hand zeigt über das Knie nach unten, fast bis zum Boden.

Der Platz rund um die Statue ist von Glocken umgeben und man hat von hieraus einen tollen Ausblick über das Meer entweder auf die Küste Koh Samuis oder auf der anderen Seite bis nach Koh Phangan.

 

 

Die Tempelanlage selbst ist über mehrere Epochen gebaut worden und immer wieder erweitert worden, sie enthält daher architektonische Stile des Animismus, Brahmismus und Buddhismus. Wie in vielen anderen Tempeln auch, wird die Treppe von Näga-Statuen gesäumt.

 

 

 

Rund um das Tempelgelände auf der Halbinsel gibt es einen kleinen Basar und mehrere Cafés und Restaurants, wo sich die Touristen gerne aufhalten.

Außerdem findet man hier noch im Meer stehende Statuen und einen kleinen Fischerhafen.

 

 

 

Wat Plai Laem

Nur ein paar Fahrminuten weiter befindet sich die größte und wohl schönste Tempelanlage der Insel Koh Samui: Wat Plai Laem, die direkt an und zum Teil in einem See gelegen ist.

Der Wat Plai Laem enthält in seiner Architektur sowohl Elemente der thailändischen als auch der chinesischen Traditionen. Er wurde größtenteils vom in Thailand angesehenen Künstler Jarit Phumdonming entworfen. Die Hauptstatue des Tempels ist eine Form der Bodhisattva des Mitgefühls und der Barmherzigkeit. Diese Form bezeichnet man im Chinesischen als Guanyin mit achtzehn Armen. Man erreicht die Statue über einen kleinen Steg aus Marmor, der zu der in der Seemitte stehenden Statue führt.

 

 

Das Haupttempelgebäude scheint auf dem See zu schwimmen. Die Plattform auf der der Tempel steht wurde in Form einer roten Seerose geschaffen, so dass es aussieht als ob der Tempel im Kelch der Seerose steht.

 

 

Ganz traditionell wird der Tempel von zwei überdimensional großen Dämonen bewacht, die Aufgänge zum Eingang werden typischerweise von Geländern in Schlangenform geziert.

 

 

Das Innere des Tempelgebäudes wird von einer großen Buddhastatue geziert. Die Hauptaufmerksamkeit wird aber auf die aufwendigen Wand- und Deckenmalereien gelenkt. Diese sind so fachmännisch und detailgetreu erstellt, dass man den Eindruck hat, dass hier Wandteppiche hängen.

 

 

Der dritte Steg in den See hinaus führt dann zu einem weißen sitzenden Happy Buddha. Der Happy Buddha kommt nur in der chinesischen Form des Buddhismus vor. Eigentlich handelt es sich bei der Statue um den Mönch Budai, der im 10.Jahrhundert im Königreich Wuyue gelebt hat. Seine fröhliche Natur, seine humorvolle Persönlichkeit und sein exzentrischer Lebensstil unterschieden sich von den meisten buddhistischen Mönchen. Daher wird er fast immer Lachend dargestellt und hat so zu seinem chinesischen Sptznamen „Happy Buddha“ geführt. In unserer westlichen Welt wird er auch als „Fat Buddha“ bezeichnet, da er traditionell als wegen seiner Liebe zu Essen und Trinken als übergewichtig dargestellt wird.

 

 

Bevor man über den Steg zum Happy Buddha geht findet man linker Hand noch einen kleinen typisch chinesischen Tempel, der sich farbenfroh und mit seinen Tigern und Drachenköpfen vom Rest der Tempelanlage abhebt.