Top
  >  Amerika   >  Antigua und Barbuda   >  03.02.2025 Antigua

Bereits deutlich vor der geplanten Anlegezeit von 8.00 Uhr wurden wir von der Kapitänsdurchsage begrüßt, dass wir unser Tagesziel erreicht haben und das Schiff zum Landgang freigegeben ist. Angelegt haben wir in St. John´s auf Antigua, der Hauptstadt des kleinen Karibikstaates Antigua und Barbuda.

 

 

Antigua und Barbuda gehört zur Inselgruppe der Kleinen Antillen und gehört somit zu den so genannten „Inseln über dem Wind“. Die Inseln liegen östlich von Puerto Rico und im nördlichen Teil der sich von Norden nach Süden erstreckenden Kette von Inseln, die die Grenze von Atlantik zur Karibik bilden. Innerhalb dieser Inselkette findet man quasi alle namhaften Inseln, die man in Europa klassischerweise mit der Karibik in Verbindung bringt.

 

Antigua und Barbuda gehört zu den kleinsten Staaten der Welt (ebenso gehören alle 3 Inselstaaten der nächsten Tage zu dieser Gruppe der kleinesten Länder). Antigua ist nur rund 281 Quadratkilometer groß und an der höchsten Stelle ragen die Berge 430 Meter über dem Meeresspiegel empor. Trotz seiner geringen Größe hat Antigua 365 Strände, die Einheimischen werben damit, dass man für jeden Tag des Jahres einen anderen Strand hat. Die Strände auf Antigua sind extrem hell- und feinsandig und stellen den perfekten Kontrast zum karibischen türkisblauen Meer dar. Im Landesinnern findet man viele Palmen, Wälder und Ananasplantagen. Wo früher die Einheimischen vom Zuckerrohrexport lebten, ist heute der Tourismus die Haupteinnahmequelle – legen doch in Stoßzeiten 4 bis 6 Kreuzfahrtschiffe täglich hier an.

 

Für uns hieß es heute erstmal sportlich-aktiv über die Insel: wir haben an einem E-Bike-Ausflug des Sportteams der AIDA-Crew teilgenommen. Zuerst fuhren wir in einer kleinen Gruppe quer durch die Hauptstadt St. John´s bevor es dann über die hügelige Landschaft quer über die Insel ging. An zwei doch recht steilen Anstiegen waren wir sehr froh, dass es sich um E-Bikes mit elektrischer Unterstützung handelte.

 

 

So erreichten wir kurze Zeit später bereits unser erstes Ziel: den Strand mit der roten Telefonzelle an der Dickenson Bay. In der Dickenson Bay findet man die größten und namhaftesten Hotels der Insel. Somit ist es kein Wunder, dass der Strand von vielen Liegen, Sonnenschirmen, Bars, Restaurants, Strandverkäufern etc. geprägt ist. Der langgezogene Sandstrand ist einer der größten Strände Antiguas und er zieht auch viele Tagestouristen an:

 

 

Mitten am Strand befindet sich noch eine klassische britische Telefonzelle im traditionellen Rot-Ton. Sie stammt noch aus der Kolonialzeit, war Antigua doch einst unter britischer Herrschaft. Neben der roten Telefonzelle sind noch heute die Einflüsse der britischen Empires zu spüren, zum Beispiel fährt man auf Antigua noch auf der linken Straßenseite.

 

 

Genau wegen dieser Telefonzelle kommen auch viele Tagestouristen an den Strand, ist sie doch das bekannteste und mit Sicherheit eines der markantesten Fotomotive Antiguas. Daher ist der Strand auch hauptsächlich unter dem Namen „Strand mit der roten Telefonzelle“ bekannt. Man muss aber auch sagen, dass die rote Farbe im Kontrast zum hellen Sandstrand und dem klaren Meerwasser einfach ein perfektes Fotomotiv darstellt.

 

Wir waren positiv überrascht, dass das Fotografieren sehr ruhig und einer nach dem anderen stattfand. Auch der Bordfotograf war vor Ort und hat einige Bilder von uns hier geschossen.

 

 

Nach diesem Fotostopp ging es zwei Buchten weiter mit dem Fahrrad, wo uns dann ein schöner Badestopp erwartete. In der Runaway Bay ging es deutlich ruhiger zu, an diesem Strand fand man eine gemütliche Bar, ein paar Liegen und einen kleinen Strandhändler. Nach links und rechts nur feinsandiger Strand.

 

 

 

Hier kam für uns so richtiges Karibikfeeling auf und wir fanden es hier viel schöner als an der touristischeren Dickenson Bay. Einem ersten Bad im karibischen Meer stand somit nichts mehr im Wege. Natürlich haben wir uns auch einen Cocktail/Punsch gegönnt bevor es mit den Fahrrädern wieder entlang der Küste zurück zum Schiff ging.

 

Die Radtour war perfekt organisiert und die Guides haben sie zu einem schönen Erlebnis in der Karibik gemacht.

 

Nachdem wir uns kurz auf dem Schiff frisch gemacht hatten, wollten wir natürlich noch die Hauptstadt St. John´s erkunden:

Die Haupt- und Hafenstadt St. John´s hat rund 20.000 Einwohner, ist sehr überschaubar und man kann sie gut zu Fuß erkunden. Direkt hinter dem hafenterminal findet man eine schöne Hafenpromenade direkt am Meer mit zahlreichen Cafés, Restaurants, Bars und Souvenirshops. Alle Gebäude sind in den typischen bunten karibischen Farben gestrichen.

 

 

Entlang der Hauptstraße gelangt man dann zur St. John´s Cathedral, einer etwas höher gelegenen großen Kirche in britischer Bauweise. Leider kommt man nur von außen an das Gebäude, der Garten/Friedhof und die Kirche selber sind nicht für Touristen geöffnet.

 

 

Weiter ging es entlang der Market Street zur Markthalle von St. John´s. Diese hat aber nur vormittags geöffnet, wo wir ja noch mit der Radtour unterwegs waren. Aber entlang der Marketstreet findet man bereits sehr viele Stände mit Obst, Getränken und Kleidung. Auch findet man hier und in den angrenzenden Straßen viele typische Straßenszenen, die für die Karibik und ihre Bewohner so typisch sind.

 

 

Uns hat das quirlige Treiben auf der Straße zwischen den vielen bunten Häusern gut gefallen – so haben wir uns die Karibik vorgestellt.

 

 

Bevor es zurück an Bord ging, haben wir es uns noch in einer Bar gutgehen lassen und von hier aus die in den Hafen hineinfahrenden Boote und Katamarane mit den Touristen beobachtet.

 

Zurück an Bord hieß es für Claudia erst einmal ab in den Wellnessbereich, hatte sie doch von unseren Kindern einen Massagegutschein zum Geburtstag geschenkt bekommen. Somit hat sie sich eine Stunde lang verwöhnen lassen. Währenddessen habe ich noch das Wetter und die Aussicht auf die Insel genossen.

 

 

Nach dem Abendessen hieß es dann um 20.00 Uhr pünktlich „Leinen los“ und unser Kapitän legte ab in Richtung unseres nächsten Zieles St. Kitts, welches wir bereits in 11 Stunden am frühen Morgen erreichen sollen.