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  >  Europa   >  Norwegen   >  02./03.06.2022 – Tag 1+2 Anreise Norwegen

Das Wohnmobil gepackt, eine Portion Fernweh im Gepäck kann es losgehen – dieses Mal soll es uns in den hohen Norden verschlagen. Dafür gibt es keine passendere Zeit als den Juni mit seinen langen Tagen – bald ist Mitsommernacht.

 

 

Direkt nach Feierabend wollten wir noch ein ordentliches Stück schaffen und haben uns auf den Weg über die A1 gen Hamburg gemacht. Doch schon im Ruhrgebiet machte uns der Feierabendverkehr zu schaffen und kostete uns rund eine Stunde. Danach ging es aber immer der Sonne hinterher gen Norden. Nachdem wir Hamburg und den Elbtunnel passiert hatten, hatten wir freie bahn und sind noch bis über die dänische Grenze nach Aabenraa an die Ostsee gefahren. Hier haben wir einen Stellplatz direkt am Segelhafen und Stadtstrand gefunden.

 

 

Nach einer ruhigen Nacht, haben wir direkt am nächsten Morgen das eiskalte Wasser der Ostsee getestet bevor es weiter durch Dänemark Richtung Hirtshals ging. Die 350km zogen sich sehr, da man mit einem Gewicht von über 3,5 Tonnen auf der Autobahn hier nur 80 km/h fahren darf.

 

 

In Lokken an der Nordsee sind wir kurz mit dem Wohnmobil auf den Strand gefahren – ja, hier gibt es in der Tat einen Autostrand – übernachten darf man hier allerdings nicht.

 

 

Durch den extremen Wind bedingt sind wir aber nicht weit am Strand gelaufen, sondern haben im Ortszentrum eine leckere dänische Waffel mit Eis gegessen – am Preis merkten wir: Willkommen in Skandinavien.

Auf der letzten Etappe zum Hafen haben wir noch einen Stopp in Rudbjerg Knude gemacht:
Eine der größten Wanderdünen Europas mit einer Ausdehnung von 1,9 km Länge und 0,4 km Breite und einer Maximalhöhe von 100 Metern. Die Dünen Verschieben sich hier jährlich um bis zu 25 Metern und die Abbruchkante fällt steil ins Meer bzw. den Strand ab.

 

 

Der Leuchtturm in Rudbjerg Knude ist schon lange nicht mehr in Betrieb, aber inmitten der Sandberge ein gerne genommenes Fotomotiv. Durch die Erosion bedingt, war er vor einigen Jahren vom Absturz an den Klippen bedroht und man hat ihn als ganzes Stück auf Schienen einfach um 50 Meter versetzt – Wahnsinn, was dank der Technik alles möglich ist.

 

 

Von hier aus war es nur noch ein Katzensprung zum Hafen von Hirtshals, von wo aus wir mit der Colorline in 3.15 h nach Kristiansand in Norwegen übersetzten. Pünktlich um Mitternacht erreichen wir dann unser Reiseziel Norwegen. Als wir um 0.30 Uhr unseren Stellplatz in Sogne direkt am Fjord erreichen, ist es immer noch nicht komplett dunkel.